
Mit einem festlichen Rahmenprogramm eröffnete Aeschbach Chocolatier am 25. Oktober seinen neuen Produktionsstandort mit Café und Laden in Root.
shab. Die Firmengeschichte von Aeschbach Chocolatier begann im Jahr 1972. In einer Scheune haben die Eltern des jetzigen Geschäftsführers Markus Aeschbach mit der Herstellung hochwertiger Schokoladen- und Confiserie-Spezialitäten begonnen. Das Unternehmen ist stetig gewachsen und hat seinen Raumbedarf in Cham, wo es seit 1978 eingemietet war, von anfänglich 800 Quadratmetern im Laufe der Zeit vervierfacht. Weil das Domizil nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach, die Abläufe nicht mehr optimal bewerkstelligt werden konnten und die Energiekosten sehr hoch waren, entschied man sich für einen neuen Standort. Ein Grundstück in Root erwies sich als ideal. Den Ausschlag hatten sowohl die Nähe zu Cham und zu Luzern gegeben wie auch die verkehrstechnischen Vorteile mit dem neuen Autobahnzubringer sowie der innert weniger Gehminuten erreichbaren S-Bahn-Station und der Bushaltestelle.
Rascher Fortschritt
Am 14. Juni des vergangenen Jahres fand der Spatenstich für das neue Aeschbach-Domizil in der Hochschwerzelen in der Nähe des D4 statt; 14 Monate später lief bereits die Produktion an. Und seit dem 25. Oktober 2012 sind auch der Choco-Laden und das Choco-Café im Erdgeschoss geöffnet, wo täglich frische Pralinen, Truffes und saisonale Kreationen angeboten werden. Der Choco-Laden in Root ist bereits das vierte Verkaufsgeschäft von Aeschbach Chocolatier. Nur wenige Tage zuvor war die Filiale in Zürich eröffnet worden. Zug und Steinhausen bestehen schon länger. Im Obergeschoss wird zudem das Choco-Dromo aufgebaut, ein Publikums- und Eventbereich für Firmen, Touristen und Private. Bereits bei der Eröffnung konnte Markus Aeschbach vermelden, dass die Nachfrage von Firmen sehr gross ist, weil der Event-Raum je nach Bestuhlung bis zu 500 Personen Platz bietet. Dank Fenstern und einem Glasbereich im Boden ist von rundherum ein interessanter Blick nach unten in die Fertigungsbereiche möglich. Nach eigenen Ideen will Markus Aeschbach im Choco-Dromo mit der Zeit verschiedene Events wie Degustationen oder saisonal angepasste Vorführungen durchführen. Ein weiterer Meilenstein wird die Erlebniswelt mit Ausstellungscharakter sein, die bis im Sommer 2013 bereit sein sollte und Aeschbach Chocolatier zu einem interessanten neuen Partner für die Hotellerie und den Tourismus der Region machen wird.
Nachhaltige Produktion
Beim neuen Gebäude legte Aeschbach viel Wert auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. So gewinnt das Familienunternehmen mit rund 70 Mitarbeitenden seine Energie zum Kühlen aus dem Grundwasser und nutzt die Wärmerückgewinnung zum Heizen.
Kaum Export
Die Hauptkundschaft von Aeschbach Chocolatier sind laut Geschäftsführer Markus Aeschbach Fachgeschäfte und Wiederverkäufer. Zu den Spezialitäten des Hauses gehören Confiserie-Spezialitäten wie die bekannten Zuger Chriesiblüete, Kirschstängeli oder verschiedenste Pralinen und Truffes. Je nach Saison werden auch Osterhasen, Weihnachtsmänner etc. produziert. Das meiste wird auf dem Inlandmarkt verkauft – eher atypisch für die Branche. «Stark sind wir auch in Sachen Schokolade nach Wunsch», ergänzt der CEO. So bekommt man in Root individuell auf Kundenwunsch gefertigte süsse Werbegeschenke in jeder beliebigen Form, bis hin zu Schrauben oder Motoren. Und einzigartig in der Schweiz stellt das Unternehmen Schokoladenmünzen her, zum Beispiel die Schoggitaler für den Natur- und Heimatschutz. Münzen in drei verschiedenen Grössen sind schon ab Serien von 100 Stück mit der gewünschten Prägung erhältlich.
Viel Handarbeit
Hinter vielen Erzeugnissen von Aeschbach Chocolatier steht ein grosser Teil Handarbeit. So werden beispielsweise die Dekorationen bei den Samichläusen – oder das Schminken, wie es im Fachjargon heisst – manuell angebracht, ohne Handschuhe. Wie Marketingleiter Jörg Rogenmoser erklärt, haben Untersuchungen ergeben, dass regelmässig gründlich gewaschene und desinfizierte Hände hygienischer sind als Handschuhe. Und weil man die in Root quasi à la minute produziert, sind die Serien pro Sorte nicht allzu gross, sodass auch in der Produktion für Abwechslung gesorgt ist.
