Die Strassenkinder von Kathmandu

pd. Wer heute in Kathmandu vorbei kommt, wird zwei Eindrücke nicht mehr vergessen: Die unglaubliche Verschmutzung und die unzähligen Kinderbanden, die durch die Gassen ziehen. Es begegnen einem kleine Knirpse von acht Jahren mit dreckigen Gesichtern und rotzigen Nasen, und man fragt sich, wie diese auf der Strasse überleben können. Wir kennen Nepal vor allem als schöne Destination zum Trekken. Die meisten Touris bleiben sehr kurz in der Hauptstadt Nepals und fliegen weiter zu ausgedehnten Wanderungen im schönen Landgebiet. Es herrscht ein krasser Kontrast zwischen Hauptstadt und Land. Kathmandu ist nicht mehr die magische Hauptstadt der Hippies im Osten.

Ina Lukic, Thelogiestudentin in Luzern, und der Religionspädagoge Mario Stankovic haben das Hilfswerk «Child Street to School» einen knappen Monat lang begleitet und werden von ihren Erfahrungen berichten. Es gibt viele Hilfswerke in Nepal, und viele ermöglichen Kindern aus armen Landregionen eine Ausbildung sowie ein schönes Zuhause, aber im Verhältnis arbeiten nur wenige im direkten Kontakt mit Strassenkindern. Es ist eine einmalig amüsante Zusammenkunft, wenn Menschen aus dem Westen mit Nepalesen zusammentreffen und keine touristischen Dienstleistungen beziehen, sondern an einer Non-profit-Sache arbeiten möchten. Zu diesem interessanten Vortrag laden die katholische Pfarrei Buchrain-Perlen und die evangelisch-reformierte Teilkirchgemeinde Buchrain-Root ein. Der Eintritt ist frei.

Viele Kinder in Kathmandu überleben auf der Strasse.
Bild zvg