Wo neue Lauf-Ikonen geboren werden

Weitere Bilder finden Sie auf der Seite weiter unten. | Bilder Lars de Groot
Weitere Bilder finden Sie auf der Seite weiter unten. | Bilder Lars de Groot

Vergangenen Samstag von in Ebikon der 43. Rotseelauf statt. Bei traumhaftem Laufwetter wurden einige neue Rekorde aufgestellt. 

esa. Am Samstag, 21. April, fand zum 43. Mal der allseits beliebte Rotseelauf statt. Der von der Läuferriege Ebikon realisierte Anlass, bei dem über 1000 Anmeldungen eingingen, durfte sich sogar über einen neuen Streckenrekord bei den Männern freuen. Auch lief die bestklassierte Rontalerin schneller als je eine Rontalerin vor ihr.

Vom Laufen zum Rennen
Der Start und das gleichzeitige Ziel befand sich vor dem Pfarreiheim beim Hotel Löwen in Ebikon. Insgesamt klassierten sich 962 Läufer. Den Anfang machten die Walker beziehungsweise Nordic Walker, welche eine Strecke von 7,7 Kilometern zurückzulegen hatten. Insgesamt kamen 54 Walker ins Ziel, jedoch ohne in einer Rangliste absteigend gewertet zu werden. Anschliessend starteten die Schüler mit Jahrgang 2001 und jünger zu ihrem 1,1 Kilometer langen Lauf, gefolgt von den älteren Schülern bis Jahrgang 1994, welche eine Strecke von 2,3 Kilometern zu bewältigen hatten. Dabei schafften es Nick Kreyenbühl (1.) aus Ebikon und Nicola Weber (3.) aus Buchrain sich in der Kategorie U12 auf dem Podest zu klassieren. Insgesamt schafften es 113 Schüler ins Ranking.

Neuer Streckenrekord aufgestellt
Ab 14 Uhr war es dann so weit und die Erwachsenen starteten in zwei Blöcken zum 10 Kilometer langen Spitzenlauf. Dieser führte die Läufer über eine 3 Kilometer lange Ehrenrunde um das Friedhofgelände der Pfarrei, um danach den gesamten Rotsee zu umrunden wieder zurück zum Pfarreiplatz. Bei bestem Laufwetter gaben die Sportler ihr Letztes und wurden dabei lautstark von den Zuschauern angefeuert und motiviert. Nach 29 Minuten und 27 Sekunden erreichte Bernard Matheka (Jg. 1988) aus Reconvilier das Ziel. Das bedeutete neuen Streckenrekord und eine Verbesserung der alten Zeit um 25 (!) Sekunden. Schnellster Rontaler und als Dritter im Ziel war Fabian Kreienbühl vom Turnverein Inwil mit einer ebenfalls imposanten Zeit von 32:58,9 Minuten. Er und der Uettligener Matthias Bieri als Zweiter hatten jedoch bereits über drei Minuten (!) Rückstand auf den Erstplatzierten.

Schnellste Rontalerin aller Zeiten
Bei den Frauen klassierten sich mit 277 Läuferinnen nicht annähernd so viele wie bei den Männern (577). Jedoch war auch hier das Niveau hoch. Susanne Rüegger aus Cham holte sich dabei mit einer Zeit von 37 Minuten und 25 Sekunden den obersten Podestplatz. Auch durfte sich die drittplatzierte Yvonne Kägi (Jg. 1987) von der Läuferriege Ebikon besonders freuen. Noch keine Rontalerin vor ihr schaffte den Rotseelauf unter 40 Minuten (39:30,1). Überhaupt war der 43. Rotseelauf ein voller Erfolg. Medien-Chef Erwin Häfliger ist besonders dankbar für das hervorragende Wetter: «Petrus scheint uns gut gesinnt. Wir hatten, wie jedes Jahr, perfektes Laufwetter. Dies ist sicher auch ein Grund, weshalb die Sanitäter kein einziges Mal ausrücken mussten.» Die Leistung von Matheka gab bei den Anwesenden besonders zu reden. Ex-OK-Präsident Jürg Meyer meinte dazu: «Er lief einen sensationellen Streckenrekord. Von ihm wird man wahrscheinlich in Zukunft noch einiges hören.»