Erfreuliche Zahlen trotz Währungsturbulenzen

Die Währungsturbulenzen hindern Schindler nicht am Wachstum. | Bild Lars de Groot
Die Währungsturbulenzen hindern Schindler nicht am Wachstum. | Bild Lars de Groot

red. Der Auftragseingang des Ebikoner Liftbauers Schindler Holding AG stieg in Lokalwährungen um 4,8, die Betriebsleistung gar um 6,9 Prozent. In Schweizer Franken resultierte allerdings ein währungsbedingter Rückgang von sechs, respektive 4,1 Prozent. Der Konzerngewinn beträgt 611 Millionen Franken und entspricht vor Belastung der Restrukturierungskosten nahezu dem sehr guten Vorjahreswert.

Erfreuliche Nachfrage
Trotz der sehr unterschiedlichen Entwicklung der Märkte ist es Schindler gelungen, in allen Regionen zu wachsen, am stärksten in Asien beziehungsweise dem Pazifikraum, gefolgt von Lateinamerika. Im Berichtsjahr wurde Schindler wiederum als Partner für namhafte Projekte weltweit ausgewählt. Zu diesem Erfolg trug nicht zuletzt die innovative PORT-Technologie bei, welche die Verkehrsströme im Gebäude steuert und optimiert.

Gute operative Leistung im Kerngeschäft
Der gegenüber Fremdwährungen hoch bewertete Schweizer Franken hat die Schindler Holding AG zu spüren bekommen. Tiefere Umrechnungskurse haben die Betriebsleistung, welche Fr. 7854 Mio. beträgt, mit Fr. 900 Mio. negativ beeinflusst. Alle Regionen, in denen der Ebikoner Lifthersteller tätig ist, verzeichneten ein Wachstum. Jedoch wuchsen die Regionen Asien/Pazifik und Lateinamerika stark überproportional.
Vor Berücksichtigung der Restrukturierungskosten von Fr. 135 Mio. beträgt das Betriebsergebnis (EBIT) 2011 Fr. 963 Mio. und die EBIT-Marge 12,3 Prozent. Trotz Frankenstärke und hohem Preisdruck erreichte die EBIT-Marge damit das Vorjahresniveau.

Negative Währungseinflüsse
Nach Belastung der Restrukturierungskosten von Fr. 135 Mio. erreichte das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns CHF 790 Mio. Der negative Währungseinfluss 2011 betrug Fr. 110 Mio. Der Konzerngewinn von CHF 611 Mio. entspricht vor Belastung der Restrukturierungskosten von Fr. 98 Mio. und nach Abzug der Steuern nahezu dem sehr guten Vorjahreswert.

Reingewinn auf Vorjahresniveau
Die Schindler Holding AG hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Reingewinn von Fr. 671 Mio. (Vorjahr Fr. 670 Mio.) abgeschlossen. Der kommenden Generalversammlung vom 19. März 2012 wird die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 2 Franken je Namenaktie und Partizipationsschein beantragt.

Ausblick
Im 4. Quartal 2011 wurde das Massnahmenpaket LEAP (Leading in Execution and Accelerating Performance) lanciert. Das Ziel ist es, das Unternehmen noch besser zu positionieren und wettbewerbsfähiger zu machen. Laut der Schindler Holding AG soll das Massnahmenpaket LEAP bereits in den nächsten Quartalen operative Verbesserungen bringen und stellt somit einen wichtigen Schritt dar. Unter Ausklammerung nicht vorhersehbarer Ereignisse erwartet Schindler für 2012 einen deutlich höheren Konzerngewinn.