Rapport der Feuerwehrkommandanten in Luzern

In einem Workshop unter der Leitung von Urs Filliger, Fachexperte Atemschutz des Feuerwehrinspektorats wird die Retablierung und Reinigung von Atemschutzgeräten bearbeitet.

Am 30. Oktober 2019 trafen sich die Feuerwehrkommandanten und ihre Stellvertreter der Wahlkreise Luzern Stadt und Land zum Weiterbildungskurs des Feuerwehrinspektorats der
Gebäudeversicherung Luzern in Luzern.

Jährlich treffen sich alle Feuerwehrkommandanten und ihre Stellvertretern im Frühling und im Herbst zweimal zu einem Weiterbildungskurs des Feuerwehrinspektorats der Gebäudeversicherung Luzern. Die Zielsetzungen umschreibt der Feuerwehrinspektor Oberst Vinzenz Graf folgendermassen: „Es ist uns wichtig, dass die Feuerwehrkommandos über aktuelle Themen, Neuerungen und Änderungen informiert sind. Zudem pflegen wir einen angeregten und offenen Erfahrungsaustausch.“ Nebst den Informationen die in Form von Referaten vermittelt werden, wurde in vier Workshops in verschiedenen Bereichen der Administration, des Materialdienstes und der Führung praktisch gearbeitet.

In einem Workshop unter der Leitung von Urs Filliger, Fachexperte Atemschutz des
Feuerwehrinspektorats wird die Retablierung und Reinigung von Atemschutzgeräten bearbeitet.

Mit einem Referat informierte Frau Dr. med. Esther Schmid, Leitung Rettungsdienst des Luzerner Kantonspitals, über das System First Responder im Kanton Luzern. First Responder sind medizinische Laien, die bei einem Herzkreislaufstillstand das Zeitintervall bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes mit Erstmassmassnahmen überbrücken und dadurch nachweislich die Überlebensrate von Patienten erhöhen.

Frau Dr. med. Esther Schmid, Leiterin des Rettungsdienstes Luzerner Kantonsspital, informierte über das System First Responder.

Die Feuerwehrkommandanten sind in ihrem Einsatzgebiet auch Ansprechpersonen im Bereich des präventiven Brandschutzes. Hier arbeiten sie eng mit den Brandschutzexperten der Gebäudeversicherung Luzern zusammen. Philipp Zeier, Brandschutzexperte, informierte über verschiedene Themen der feuerpolizeilichen Arbeit. „Das Ziel der GVL im Rahmen der
Baugesuchsbearbeitung ist es, über den gesamten Kanton eine möglichst einheitliche Handhabung zu erreichen“, erläuterte er. Dabei sei die Unterstützung der örtlichen Feuerwehrkommandos wichtig.

Zum Schluss des Weiterbildungstages informierte Peter Zurkirchen, Präsident des
Feuerwehrverbands des Kantons Luzern, über die Verbandstätigkeiten. Hier stand vor allem das anstehende 125-jährige Jubiläum des Verbands im nächsten Jahr im Vordergrund. Mit diversen Aktivitäten wird dieses Jubiläum gefeiert. „Der Kanton Luzern verfügt über ein sehr gut funktionierendes Feuerwehrwesen, das geprägt ist von der herausragenden Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehren, dem Feuerwehrinspektorat, der Gebäudeversicherung und dem Feuerwehrverband“, betonte er.

Die Zielsetzungen des Weiterbildungstages wurden laut Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf
vollumfänglich erreicht, erläuterte der Feuerwehrinspektor in seiner Tagesbilanz. Der Abschluss des Kurses bildete die Verabschiedung der Kommandanten und Stellvertreter, welche zum letzten Mal dabei waren. Der Kommandanten Martin Limacher, Malters, und der Stellvertreter Daniel Forster, Udligenswil, werden auf Ende Jahr ihre Amtszeit abschliessen. Sie haben einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung in ihrem Einsatzgebiet geleistet. „Für diesen langjährigen Einsatz gebührt den Kameraden eine hohe Wertschätzung und ein grosser Dank. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich und zeugt von ausserordentlicher Motivation und Engagement“, lobte der Feuerwehrinspektor.

Zweckmässige Fahrzeugbeschaffungen wurden im Workshop von Patrik Müller, Fachexperte des Feuerwehrinspektorats, thematisiert.