Raiffeisen legt im Hypothekargeschäft um 4 % zu

Regionalverbandspräsident Kurt Sidler und Sekretär Claudio Merz können ein gutes Jahresergebnis 2017 präsentieren. Bild rowi.

LUZERN – Regionalverband blickt auf gutes Geschäftsjahr 2017 zurück

Die Luzerner, Ob- und Nidwaldner Raiffeisenbanken setzten letzes Jahr das Wachstum auf hohem Niveau fort. Der Jahresgewinn stieg mit einem Plus von 4,9 Prozent auf 15,43 Millionen Franken. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,7 Prozent (+512 Millionen) auf 14,301 Milliarden Franken

«Die Raiffeisenbanken der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden sind sehr gut aufgestellt. Das Kerngeschäft entwickelte sich letztes Jahr über dem Markt», sagte Verbandspräsident Kurt Sidler bei der Medienorientierung in Luzern. Im Regionalverband zusammengeschlossen sind derzeit die 16 im Kanton Luzern und je eine in den Kantonen Ob- und Nidwalden domizilierten Genossenschaftsbanken. Durch Fusionen sind das vier Banken weniger als letztes Jahr. Sie betreiben insgesamt 62 (63) Geschäftsstellen und weisen total 165 890 (+ 600) Mitglieder aus. Sie beschäftigen 587 Mitarbeitende (+ 6) in 476 (+7) Vollzeitstellen.

Stark im Hypothekarbereich

Mit einem Wachstum um 3,9 Prozent auf 11,6 Milliarden Franken behaupten die Banken erfolgreich ihre starke Position im Hypo-Geschäft. «Dank sorgfältiger Risikoprüfung wurde die hohe Qualität des Hypothekarportfolios aufrechterhalten», führte Sidler aus. Die Neubildung von Wertberichtigungen für Ausfallrisiken waren im Verhältnis zu den Kundenausleihungen sehr tief. Das Wachstum an Kundengeldern konnte mit dem Zuwachs an Ausleihungen Schritt halten, die Verpflichtungen stiegen um 4,3 Prozent auf 11,5 Milliarden Franken. «Das widerspiegelt das Vertrauen der Kunden in Raiffeisen», betonte Sidler.

Steigende Erträge

Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft war mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 145 Millionen Franken zwar leicht rückläufig, blieb jedoch die wichtigste Ertragsquelle. Nach Berücksichtigung von Wertberichtigungen und Verlusten erreichte der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft 144,5 Millionen Franken. Damit trug er 82,4 Prozent zum Geschäftsertrag bei. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich sehr gut und stieg um 15,4 Prozent auf 17,4 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft wird mit einem Plus von 13,2 Prozent auf 7,6 Millionen Franken ausgewiesen.

Der Geschäftsaufwand ist leicht auf 103 Millionen Franken (+3,7 %) gestiegen. Unter anderem sind das höhere Geschäftsvolumen und die Erneuerung der IT-Infrastruktur dafür verantwortlich (+3,3 %), der Personalaufwand schlägt mit einem Plus vom 4,1 Prozent zu Buche.

Verstärkte Eigenmittelbasis

Durch die Mehrfachzeichnungen von Genossenschaftsanteilen einzelner Banken konnten die Genossenschafter weiterhin am Erfolg der Banken profitieren. Gleichzeitig konnte die Eigenkapitalbasis um 19,8 Prozent auf 374,9 Millionen Franken gesteigert werden. Dank der positiven Ertragslage weisen die Banken einen Jahresgewinn von 15,43 Millionen Franken (+4,9 %) aus.

Rolf Willimann

Regionalverbandspräsident Kurt Sidler und Sekretär Claudio Merz können ein gutes Jahresergebnis 2017 präsentieren. Bild rowi.