pd/Red. In der Schweiz hat Ende 2012 die Angst vor eine Rezession stark zugenommen. Dies ist das Ergebnis einer weltweiten Umfrage zum Thema Verbrauchervertrauen und Einkaufsgewohnheiten von Nielsen, einem führenden Anbieter von Informationen und Erkenntnissen zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern.
Entsprechend unsicher blickten die Schweizer zum Jahreswechsel in die Zukunft: 47 Prozent der Befragten empfand die Jobperspektiven als negativ – das waren zwölf Prozent mehr als im dritten Quartal. Das Thema Jobsicherheit blieb die zweitwichtigste Sorge der Schweizer. An Nummer eins stand nach wie vor die Sorge um die wirtschaftliche Lage. 44 Prozent der Schweizer schätzten ihre finanzielle Situation negativ ein – acht Prozent mehr als in dem Vorquartal.
Angesichts der gefühlt unsicheren Situation hatten die Schweizer Ende 2012 weniger Lust zum Einkaufen als in den Vormonaten. 16 Prozent gaben an, nach Abzug der Lebenshaltungskosten kein Geld mehr zum Shoppen zu haben – das waren fünf Prozent mehr als noch drei Monate zuvor.
Öffentliche Diskussionen über die Eurokrise, fallende Exporte und steigende Arbeitslosenzahlen haben die Schweizer Ende des Jahres 2012 verunsichert. Aus Sicht von Nielsen wird ihre Zuversicht jedoch im laufenden Jahr wieder steigen. Neuesten Erkenntnissen zufolge hat sich im vergangenen Jahr die Wirtschaft der Schweiz nicht so schlecht entwickelt wie befürchtet, die Beschäftigung hatte sogar zugelegt. Die Prognosen für 2013 sind grundsätzlich positiv, der Aussenhandel wird voraussichtlich wieder steigen.