Luzern und Meierskappel legen Steuerämter zusammen

MEIERSKAPPEL – Kleine Gemeinden müssen mit weniger Ressourcen die gleichen Dienstleistungen erbringen wie grosse Gemeinden. Deshalb schliessen sich kleinere Gemeinden immer öfter zu Zweckgemeinschaften zusammen.

pd. Kooperationen zwischen Gemeinden sollen die Qualität der Dienstleistungen gewährleisten und Stellvertretungen, Bewältigung von Spitzenbelastungen sowie Erfahrungsaustausch innerhalb des Teams ermöglichen. Das Steueramt der Gemeinde Meierskappel war bisher ein Ein-Personen-Betrieb. Der Gemeinderat hat verschiede Lösungsvarianten erwogen und sich für eine Kooperation mit der Stadt Luzern entschieden. «Ein Zusammenschluss zweier kleinen Gemeinden ist wenig sinnvoll», meint der Meierskappeler Gemeindepräsident André Iten. «Die Probleme bleiben die gleichen. Sie können nur in einer grossen Organisation vernünftig gelöst werden.» Das Steueramt der Stadt Luzern ist gross genug, um die Dienstleistung sicherzustellen. Ihm kommen dabei auch die Projekterfahrungen aus der Fusion mit  Littau zugute. David Schär, Leiter des Steueramts der Stadt Luzern, begrüsst die Zusammenlegung: «Wir sind gut aufgestellt und in der Lage, die zusätzlichen Aufgaben zu bewältigen», meint Schär, «und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Meierskappel». Die Verhandlungen verliefen erfolgreich. Der Luzerner Stadtrat hat dem Zusammenarbeitsvertrag am 12. Februar zugestimmt, die Stimmberechtigten der Gemeinde Meierskappel am 26. Mai. Die beiden Steuerämter werden auf den 1. September 2014 zusammengelegt. Das Steueramt der Stadt Luzern wird dann das Steueramt für die Gemeinde Meierskappel führen.