INWIL – CVP traf sich im Möösli zur Generalversammlung
Am Montag, 16.Januar, hielt die CVP Inwil ihre Generalversammlung im Zentrum Möösli ab. Die ausgeglichene Parteirechnung gab wesentlich weniger zu Fragen Anlass, als das anschliessende Thema über die Finanzen von Luzern. Das interessante Referat von Kantonsrat Adrian Bühler aus Eschenbach führte in angeregte Diskussionen.
An der Generalversammlung nahmen 20 Inwilerinnen und Inwiler teil. Parteipräsident Oskar Banz begrüsste im speziellen die anwesenden CVP-Gemeinderätinnen Brigitta Jozsa und Heidi Rohrer sowie Gemeinderat Gregor Jung. Im weiteren hiess er Kantonsrat Adrian Bühler aus Eschenbach herzlich willkommen. In seinem Jahresrückblick stellte er unter anderem fest, dass die nationalen Abstimmungen fast alle im Sinne der CVP -Parolen entschieden wurden.
Saubere Rechnungsführung
Die Kassarechnung wurde von der Finanzverantwortlichen Bea Schacher vorgetragen. Die saubere und ausgeglichene Rechnungsführung wurde von den Anwesenden mit einem spontanen Applaus verdankt. Für die anstehende Wahl wurde der Vorstand einstimmig wieder gewählt. Als Präsident ist dies Oskar Banz, Urs Frey als Vizepräsident sowie Bea Schacher als Finanzchefin und Theresa Stalder für das Sekretariat. Der Präsident schloss die äusserst zügig abgelaufene Generalversammlung mit dem Dank an die Anwesenden für ihr Interesse. Danach erteilte er Kantonsrat Adrian Bühler das Wort für sein Referat.
Luzern und seine Finanzen: Wie geht es weiter?
Unter diesem Titel durften die Anwesenden interessante Details über das «Finanzkässeli» des Kantons Luzern erfahren. So schrieb der Kanton in den vergangenen 10 Jahren nur einmal einen negativen Rechnungsabschluss. Die Nettoverschuldung betrug im Jahr 2000 noch ganze 2’534,4 Mio. Franken und im Jahr 2015 war diese auf 305.4 Mio. Franken gesunken. Die Steuererleichterungen betrugen mit den Gesetzesrevisionen von 2005, 2008 und 2011 ganze 450 Mio. Franken. Davon profitierten die natürlichen Steuerpflichtigen mit 74% und die juristischen Personen mit 26%. Die Ausgangslage der Finanzen wird geprägt durch steigende Ausgaben, tieferen Finanzausgleich und die Schuldenbremse für eine Neuverschuldung. Damit die Finanzen wieder in eine budgetkonforme Grössenordnung gebracht werden können, müssen verschiedene Massnahmen einbezogen werden. Aufgrund der gesetzlich verankerten Ausgabenposten müsste die Erhöhung des Steuerfusses eigentlich möglich sein. Doch Demokratie hat ab und zu ihren Preis, ob dies finanziell ist oder aufgrund der zeitlichen Verzögerung der Handlungsfähigkeit. Am Schluss seiner Ausführungen ermunterte Kantonsrat Adrian Bühler die Anwesenden dazu, das budgetfeindliche Referendum der SVP abzulehnen. Die Volksabstimmung wird voraussichtlich am 21. Mai 2017 stattfinden. Das äusserst interessante Referat liess die Anwesenden rege diskutieren. Der Referent durfte vom Parteipräsident ein reichhaltiges Präsent entgegen nehmen und von der Versammlung einen herzlichen Applaus. Der Abend fand seinen Abschluss im Rahmen eines gemütlichen Apèros.