«Kanton steht vor grossen Herausforderungen»

CVP-Kantonsrat Adrian Bühler (links) und Parteipräsident Oskar Banz an der GV der CVP Inwil. Bild zVg.

INWIL – Am Montag, 18. Januar, hat die CVP Inwil ihre ordentliche Generalversammlung im Gemeindezentrum Möösli abgehalten. Unter dem Titel «Steht Luzern vor dem Bankrott?» referierte Kantonsrat Adrian Bühler im zweiten Teil des Abends zur derzeit angespannten Finanzlage des Kantons.

tc. Parteipräsident Oskar Banz hielt in seinem Begrüssungswort kurz Rückschau auf das vergangene Wahljahr. Mit der Unterstützung von Adrian Bühler und Josef Wyss aus Eschenbach sowie Markus Odermatt aus Ballwil habe die CVP Inwil drei kompetenten Kandidaten zu ihrer Wahl verholfen. Doch auch der einheimische FDP-Kandidat Fabian Peter durfte von der Unterstützung durch die CVP Inwil profitieren. Für die Gemeinde sei es von Vorteil, wenn sie auf die direkte Information aus dem Kantonsparlament zählen dürfe. Nach der Begrüssung wurden die weiteren Traktanden der Generalversammlung zügig  behandelt. Die Anwesenden nahmen von einer sauberen Rechnungsablage der Kassierin Bea Schacher Kenntnis. Im Namen der Revisoren lobte Jörg Meierhans die übersichtlich geführte Parteirechnung. Die Versammlung genehmigte die Arbeit von Bea Schacher mit einem herzlichen Applaus.

«Steht Luzern vor dem Bankrott?»

Mit dieser Frage leitete Kantonsrat Adrian Bühler zum zweiten Teil des Abends über. Die Ausgabenseite zeige steigende Tendenz und die Einnahmen blieben unter der Prognose. Im Weitern verbiete die sogenannte «Schuldenbremse» eine Neuverschuldung. Wie geht es mit den Kantonsfinanzen weiter? Gemäss heute verfügbaren Zahlen fehlten bis 2018 über 120 Mio. Franken. Dies werde unweigerlich zu einem erneuten Sparprogramm führen. Die Haltung der CVP im Kantonsparlament bestehe darin, die Ausgaben zu reduzieren und andererseits mögliche zusätzliche Einnahmen zu prüfen. Die «Unantastbarkeit» der Schuldenbremse müsse allenfalls ebenso diskutiert werden.

Asylsituation und Schulbildung

Eine ebenso grosse Herausforderung wie die Finanzen stelle jedoch die Asylsituation dar. Gemäss heutiger Vorgabe müsse der Kanton Luzern 4,9% aller Asylsuchenden übernehmen. Beim aktuellen Verteilschlüssel ergäben sich daraus für Inwil 29 Personen.

Beim Ausgestalten des Volksschulbildungsgesetzes werde sich die CVP für die Erhöhung des Schuleintrittsalters einsetzen und die Sprachförderung solle in bestehenden Strukturen erfolgen. Die Bildungskommissionen sollen mit oder ohne Entscheidungskompetenz möglich sein. Die sehr interessanten Informationen von Kantonsrat Adrian Bühler wurden mit einem spontanen Applaus verdankt und der Referent durfte vom Parteipräsidenten ein honigsüsses Präsent übernehmen. Unter dem Traktandum «Verschiedenes» informierte die neu gewählte CVP-Gemeinderätin Heidi Rohrer über ihre ersten Tage als Sozialvorsteherin. Es bereite ihr viel Freude und sie dürfe auf grosse Unterstützung ihrer Vorgängerin Lisbeth Buchmann zählen, wie auch von Seiten der Verwaltung. Der informative Abend fand seinen Abschluss bei einem gemütlichen Apero.

CVP-Kantonsrat Adrian Bühler (links) und Parteipräsident Oskar Banz an der GV der CVP Inwil. Bild zVg.
CVP-Kantonsrat Adrian Bühler (links) und Parteipräsident Oskar Banz an der GV der CVP Inwil. Bild zVg.