Unternehmerapéro der Gemeinde Honau
Sonderbauzone, Rugelhacken und Waldfest
Bereits zum zweiten Mal lud der Gemeinderat Honau die Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihren Betrieb in Honau haben oder die in Honau wohnen und ihren Betrieb auswärts führen, zum Unternehmerapéro ein. Dieses Jahr fand er im Betrieb der Kretz Forestry GmbH im Altammannshof in Honau statt.
Nach der Begrüssung durch Amade Koller, Gemeindepräsident, und einer kurzen Vorstellungsrunde aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie der Mitglieder des Gemeinderats orientierte Gemeindeschreiber Thomas Bucher über die vorgesehene Teilrevision des Zonenplans im Zentrum der Gemeinde Honau. Anschliessend informierte Elio Vanoli als Vertreter der Grundeigentümerfamilie Vanoli über die Durchführung des Wettbewerbs mit einem Studienauftrag an fünf eingeladene Architektenbüros mit dem Siegerprojekt «asperire» der Suter Architekten aus Küssnacht. Architekt Thomas Suter stellte dieses im Detail vor, es bildet nun die Grundlage, um die Sonderbauzone Zentrum zu erlassen.
Hanspeter Kretz von der Kretz Forestry GmbH, Gastgeber des diesjährigen Unternehmerapéros, stellte anschliessend seinen Betrieb vor. Die Dienstleistungen umfassen konventionelle Holzerei sowie Spezial- und Gartenholzerei, Baustellenrodungen, Jungwaldgehölz- und Böschungspflege sowie Brennholz- und Holzschnitzelverkauf. Kretz nutzte auch die Gelegenheit, zusammen mit seinen Mitarbeitern und seinem Team, das am vergangenen Wochenende noch an den Brienzer Holzfällertagen teilgenommen hatte, den Timbersport vorzustellen. In einer ersten Disziplin wurde der Wettkampf «Rugelhacken» vorgeführt, bei dem ein Baumstamm beidseitig befestigt und mit einer Axt schnellstmöglich durchgehackt wird. Eindrücklich war auch die ohrenbetäubende «Hot Saw»: Da zu wenig Ohrschützer vorhanden waren, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefordert, ihre Ohren – nicht ohne Grund – mit den Fingern zu schützen. In der Disziplin «Hot Saw» arbeitet der Sportler mit extrem leistungsstarken, rund 27 kg schweren Motorsägen. Ziel ist es, Holzscheiben in einer vordefinierten Stärke von einem Holzblock zu sägen. Dabei besteht die Herausforderung darin, die 65 PS der Motorsäge optimal zu beherrschen.
Im Anschluss an die Vorführungen konnten sich die Teilnehmenden wie die «richtigen» Förster mit einem «Waldfest» oder Cervelat am Bambusstecken verpflegen. Die Gelegenheit, am offenen, wärmenden Feuer eine Wurst zu bräteln, wurde jedenfalls von vielen gern genutzt – auch, um neue und bestehende Kontakte im lockeren Gedankenaustausch zu pflegen. Amade Koller dankte zum Schluss nochmals den Gastgebern Hanspeter Kretz und Andrea Zimmermann für die interessante Vorführung und den offerierten Apéro sowie allen Unternehmerinnen und Unternehmern für die Teilnahme am traditionellen Apéro.