Gemeinde Ebikon wertet Hecken auf

Die Gemeinde Ebikon wertet Hecken in Absprache mit Grundeigentumern auf – hier beim «Höfli», wenn die neue Unterflursammelstelle entsteht.

EBIKON – Invasive Neophyten konkurrieren mit der einheimischen Flora

Neophyten sind Pflanzenarten, welche in Europa nicht heimisch sind. Einige davon wurden absichtlich, andere unabsichtlich nach Europa gebracht. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder, da sie sich im schweizerischen Klima nicht etablieren können. Andere hingegen fügen sich problemlos in die Pflanzenwelt ein.

Die Gemeinde Ebikon wertet Hecken in Absprache mit Grundeigentumern auf – hier beim «Höfli», wenn die neue Unterflursammelstelle entsteht.
Die Gemeinde Ebikon wertet Hecken in Absprache mit Grundeigentumern auf – hier beim «Höfli», wenn die neue Unterflursammelstelle entsteht.

pd. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn keine natürlichen Fressfeinde existieren oder die Pflanze sehr konkurrenzstark ist. Die schädlichen Neophyten Kirschlorbeer, Goldrute, Sommerflieder oder der Japanknöterich beanspruchen grosse Gebiete, verdrängen die einheimische Flora und werden so zum Problem. Diese Pflanzen sollten möglichst frühzeitig durch geeignete Massnahmen reguliert werden, weil sie sich sonst unkontrolliert verbreiten und einheimische Gewächse verdrängen. Zudem beinträchtigen sie naturnahe Lebensräume, destabilisieren und schädigen Uferbefestigungen oder Stützmauern und führen häufig auch zu Ertragsausfällen in der Land- und Forstwirtschaft.

Gemeinde wertet Hecken auf

Die Gemeine Ebikon wertet Hecken mit einheimischen Pflanzen auf, um die Flora und Fauna zu fördern. «Gemeinsam mit dem Werkdienst haben wir entlang der Kaspar-Koppstrasse die Hecke mit einheimischen Sträuchern aufgewertet und Neophyten entfernt», sagt Martin Buchs, Naturschutzbeauftragter der Gemeinde Ebikon. Weiter hat Martin Buchs zusammen mit freiwilligen Helfern knapp 800 einheimische Sträucher auf dem Baumschulareal Dové in Ebikon angepflanzt. «Als nächstes folgt die Hecke gegenüberliegend dem Kirchenzentrum Höfli, weil sich dort der Kirschlorbeer invasiv ausbreitet», erklärt Buchs.