Viel Teamgeist und Sonne

Ein Bericht zum Sporttag 2019 der Sekundarschule Wydenhof in Ebikon.

Der Wasserhahn auf der Anlage Risch war am diesjährigen Sporttag bei den Schülerinnen
und Schülern der Sekundarschule Wydenhof bereits in den Morgenstunden ein heiss
begehrter Ort. Der plötzliche Sommereinbruch brachte nicht nur die sportlich engagierten
Jugendlichen ins Schwitzen. Schlenderte man über die Sportanlage im Risch, vorbei an
Volley- und Fussballturnieren der 2. und 3. Sekundarklassen, hin zu den Pavillons der
Lehrer-Richtertische, so wehten schon von weitem Wellen von Sonnencrème Stärke 50+
entgegen. Das Wetter und der wohl dafür verantwortliche Klimawandel waren– neben
dem Mitfiebern mit der sportlichen Leistung der Schulklassen – Thema Nummer Eins.
Kühler ging es in den Turnhallen beim Streetball Turnier der 1. Klässler zu und her. Die
Stimmung war konzentriert und entspannt. Im Zentrum des Morgens standen: Fairplay,
Gruppendynamiken und die Auseinandersetzung mit einer Sportart, die im Alltag weniger
bekannt ist. Schiedsrichter, die ins Spiel eingreifen mussten, gab es am Streetball Turnier
nicht. Die Teams organisierten sich selbst und verhandelten im Zweifelsfall friedvoll
miteinander. Im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern sowie den
verantwortlichen Sportlehrern wurde schnell klar: Alle schätzten das neu organisierte
Konzept mit Spielturnier morgens und Klassenwettkämpfen nachmittags. „Die
Klassenwettkämpfe schweissen uns zusammen. Wir können durch solche Erlebnisse zu
einem echten Team zusammenwachsen“, erzählte Florijana Radi aus der Klasse B1a. „Ich
fände es toll, wenn wir in Zukunft den Morgen des Sporttags mit Workshopangeboten
bespielen könnten“, vertraute Martin Serena aus der Fachschaft Sport mir an. „So
könnten unbekannte Sportarten wie zum Beispiel Rudern, Standup-Paddeln oder
Kickboxen vorgestellt und ausprobiert werden. Man müsste mit den betreffenden
Vereinen eine Zusammenarbeit aufbauen können.“

Am Nachmittag versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerschaft
auf der Finnenbahn für das Herzstück des Sporttages 2019: Die Klassenwettkämpfe.
Sorgfältig vorbereitet und instruiert durch Sport- und Klassenlehrer Martin Lütolf, leiteten
die Lehrer und Lehrerinnen die einzelnen Posten an. Gefragt waren: Geschicklichkeit
beim Fröbelturmbauen, Kreativität bei der Klassenpyramide, Kraft und Durchhaltewille
beim Sackhüpfen und Garetten-Lauf als auch Wendigkeit beim Wassertragen. Besonders
auffallend war, dass jede Klasse ihre eigene Strategie zum Lösen der Aufgaben
entwickelte: Eine Gruppe anleiten, den Überblick bewahren, sich gegenseitig motivieren
und die Zeit im Griff behalten. Gefragt waren ein hohes Mass an Aufmerksamkeit sowie
Engagement und beides liess, bedingt durch die immer grösser werdende Hitze, gegen
Ende des Tages etwas nach. So kamen das wohlverdiente Glace und die
Rangverkündigung gerade rechtzeitig. Den 1. Platz bei den Wettkämpfen erzielte die
Klasse B3a mit Klassenlehrerin Zeynep Araz. Die Plätze zwei und drei gingen an die
sportlich ambitionierten 2. Sekundarklassen: Die Klasse B2a von Stanislava Henzen und
die Klasse A2b von Damian Ulrich. Herzliche Gratulation diesen Klassen und ein grosses
Lob sei hier allen beteiligten Sportlerinnen und Sportlern für ihr Engagement und ihren
Teamgeist auszusprechen. Ein spezieller Dank geht an das Sportlehrerteam für die
gelungene Organisation. Im Lehrerzimmer ist man sich am nächsten Tag einig: Solche
Erlebnisse sollte es schon zu Beginn des Jahres geben, damit die Schülerinnen und
Schüler von dem neu erworbenen Zusammenhalt nachhaltig profitieren können.

Text: Rahel Grunder
Bilder: Esther Berüther