Ladengasse beschenkte Erstklässler

Fröhliche Kinderaugen am Samstag in er Ladengasse Ebikon: 104 Erstklässler erhielten bunte Tüten gefüllt mit nützlichen Utensilien für den Schulalltag, wie Malheft, Stifte oder Spitzer.

Am Samstag vor Schulbeginn pflegen die Geschäfte der Ladengasse in Ebikon einen Brauch, der sich hierzulande immer stärker ausbreitet: Sie verteilen Schultüten an alle Ebikoner Kinder, die dieses Jahr eingeschult werden. So standen am vergangenen Samstag 104 bunte Tüten bereit, gefüllt mit einem feinen Znüni und allerhand nützlichen Utensilien für den Schulalltag, wie Malheft, Stifte oder Spitzer. Die sympathische Aktion stiess auf grosses Echo. Die Abc-Schützen kamen mit ihren Mamis oder Papis und freuten sich über das Geschenk. Die ersten standen schon bereit, als Marianne Hodel von der Dropa und Monika Betschart von der Migros ihren Stand öffneten.

Die Tradition der Schultüten kommt ursprünglich aus Deutschland und soll schon fast 200 Jahre alt sein, wie auf www.schultuete.ch zu erfahren ist. Gemäss einer Überlieferung aus dem Jahr 1817 habe damals ein Schüler aus Jena/Deutschland eine «mächtige Tüte Konfekt» bekommen. Im 19. Jahrhundert sei bei vielen Kindern der Glaube verbreitet gewesen, die Schultüten stammten von einem «Zuckertütenbaum» im Schulkeller. Sinn der Schultüte ist es, den neuen Status als Schulkind nach aussen hin zu symbolisieren. Ausserdem soll der Inhalt der Tüten «ein süsses Trostpflaster für den nun beginnenden strenger geregelten Lebensabschnitt» sein und die Kinder für die Heiterkeit des Lernens begeistern.