Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Klemens in Ebikon hatten in einer Projektwoche die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln.
pd. Mehr Praxisbezug! Diese Forderung an die Schulen ist nicht wirklich neu. Innovativ hingegen ist das Gymnasium St. Klemens in Ebikon. Während fünf Tagen haben vergangene Woche Schülerinnen und Schüler ein Unternehmen geführt und dabei so einiges gelernt. In den sogenannten Wirtschaftswochen der Ernst- Schmidheiny-Stiftung sowie der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz haben Schülerinnen und Schüler von Schweizer Gymnasien die Möglichkeit, während einer Woche in die Rolle von Unternehmensleitungen zu schlüpfen.
Vielseitige Fragestellungen
Was wird produziert? Wie hoch sind die Löhne im Betrieb? Soll der Maschinenpark ausgebaut werden? Solche und zahlreiche andere Führungsentscheidungen haben die Jugendlichen zu treffen und stehen dabei in direkter Konkurrenz zu anderen Unternehmungen. 14 Studenten des Gymnasiums St. Klemens haben sich vergangene Woche dieser Herausforderung gestellt. «Die Jugendlichen haben in dieser Woche realitätsnah erlebt, dass die Führung eines Unternehmens eine komplexe Angelegenheit ist und hohes Verantwortungsbewusstsein sowie Weitblick erfordert», so Agi Makil, Lehrperson für Wirtschaft und Recht am Gymasium St. Klemens. Dies bestätigt Budi Hasab, Teilnehmer der Wirtschaftswoche: «Ein Unternehmen zu führen ist keine leichte Sache. Dies anhand eines praktischen Spiels zu verstehen, war eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag.»
Schulung nah am Geschehen
Mit der Besichtigung der Perlen Papier AG erhielten die Jugendlichen zudem einen spannenden Einblick in den Betriebsalltag eines industriellen Unternehmens. Verstärkt wurde dies durch die Tatsache, dass neben den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten auch vier Lernende der Perlen Papier AG an der Wirtschaftswoche teilnahmen. Nach der erfolgreichen Erstaustragung der Wirtschaftswochen am Gymnasium St. Klemens soll dieses Lehrkonzept nun auch in den Folgejahren in den Projektwochen angeboten werden.