Landi Ebikon gesund und zukunftsfreudig

Drei Geschäftsleiter bestimmten und bestimmen die Geschicke der Landi Ebikon. V. l. Fredy Sigrist, Alois Bieri, Benedict Voney. | Bild Ruedi Schumacher.
Drei Geschäftsleiter bestimmten und bestimmen die Geschicke der Landi Ebikon. V.l. Fredy Sigrist, Alois Bieri, Benedict Voney. | Bild Ruedi Schumacher

Trotz einem harten Konkurrenzumfeld schliesst die Landi Ebikon das Geschäftsjahr 2011 mit dem besten Resultat in ihrer Geschichte ab: Eine ideale Voraussetzung für den geplanten Neubau im Buchrainer Schachen mit einem Investitionsvolumen von rund 13 Millionen Franken. 

ro. Eine goldgelbe Sonnenblume zierte die farbenfrohe Einladung zur 121. Generalversammlung der Landi Ebikon im Gasthaus «Die Perle» in Perlen. Für die über 100-köpfige «Landi-Familie» mit 56 Stimmberechtigten und ihren Partnerinnen war sie auch Symbol für ein erfreuliches Geschäftsjahr 2011.

Unterschiedliche Ernten
In einem fundierten Tour d’horizon analysierte Präsident Franz Birrer das vergangene Landwirtschafts- und Geschäftsjahr 2011. Dazu hielt er fest: «Die Bauern mussten sich mit unterschiedlichen Ernten auseinandersetzen. Vom Wetter her fand der Sommer im Frühling und der Herbst im Sommer statt.» Sehr gute Erträge gab es im Obst- und Gemüsesektor. Schlechter fielen die Ergebnisse im Fleisch- und Käsemarkt aus. Dies primär wegen dem starken Franken mit den bekannten Auswirkungen des Einkaufstourismus Richtung Ausland. Bezogen auf das Landi-Geschäftsjahr bemerkte Franz Birrer, dass dank dem grossen Einsatz des 13-köpfigen Teams um Geschäftsleiter Fredy Sigrist ein sehr gutes Ergebnis resultierte.

Geschäftsjahr mit Rekordergebnis
Mit nicht unberechtigtem Stolz konnte Fredy Sigrist auf den besten je erreichten Abschluss hinweisen, und er merkte an: «Wir haben dieses Ziel mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit erreicht.» Der Umsatz der Landi Ebikon belief sich 2011 auf satte 17 Millionen Franken. Einen wesentlichen Beitrag dazu lieferte der Bereich Tankstelle. Das Eigenkapital beziffert sich auf 4,3 Millionen Franken, was einmaligen 71% der Bilanzsumme entspricht. Auf Vorschlag des Vorstandes wird das Unternehmensergebnis von 573’841.69 Franken wie folgt verwendet: Zuweisung Grundkapital Fr. 300’000.- und Reserven Fr. 234’481.99. Weiter erhalten die Mitglieder eine Rückvergütung von 3% = 39’359.70 Franken. Dazu Sigrist: «Wir sind die einzige Landi in der Schweiz, welche ihren Genossenschaftern auf sämtliche Einkäufe eine spürbare Vergütung von 3% gewährt.»

Neuer Geschäftsführer
Nach 25-jähriger erfolgreicher Tätigkeit wird Fredy Sigrist auf Ende des Geschäftsjahres 2012 in die wohlverdiente Pension gehen. In der Person des 44-jährigen Benedikt Voney aus Inwil (Körbligen) konnte der Vorstand einen fachlich bestens ausgewiesenen Nachfolger vorstellen. Dazu Präsident Franz Birrer: «Er ist ein hemdsärmliger Buur und in der einheimischen Bauernschaft tief verwurzelt.» Benedikt Voney, mit tosendem Applaus gewählt, wird seine Stelle am 1. August 2012 antreten.

Die Landi ist trotz Rückgang der Landwirtschaftsbetriebe auch betreffend Mitglieder ein wachsendes Gremium. Mit Franz Koch (Root), Christian Rohrer (Adligenswil), Thomas Lötscher (Meggen) und Cornel Köpfli (Dietwil) konnten vier neue Genossenschafter aufgenommen werden. Als frischgebackene Meister wurden Ueli Häcki (Dierikon), Christian Rohrer und Matthias Gerber (beide Adligenswil) geehrt.

Grosse Zukunftspläne
Da die Landi auf dem jetzigen Standort beim Bahnhof Ebikon aus allen Nähten platzt, suchte der Vorstand schon seit längerem Platz für einen Neubau. Im Buchrainer Schachen wurde er fündig. Vizepräsidentin Marlis Krummenacher (Root) erwähnte mit Genugtuung, dass im letzten Herbst ein Baurechtsvertrag bis 2083 unterschrieben werden konnte. Das einstöckige Gebäude – Unterkellerung und Wohnaufbau sind noch offen – umfasst eine Ladenfläche von 1000 m2, 800 m2 Aussenverkauf und 100 Parkplätze. Dazu kommen eine Tankstelle mit Shop und einer Autowaschanlage, , Büro, Lager,  usw. Bis im Herbst 2012 sollten die Genossenschafter über das Projekt abstimmen können. Möglicher Bezug Neubau 2015. Ohne sich bei den Zahlen behaften zu lassen, bezifferte Marlis Krummenacher die Kosten gegenüber dem «Rontaler» auf runde 13 Millionen Franken.

Auf die in der Nähe liegende Lidl-Konkurrenz angesprochen, bemerkte Fredy Sigrist schmunzelnd: «Wir sind auch am heutigen Standort mit dem MParc in der Nähe stark geworden!“