Petition für ein «Äbiker» Biodiversitätskonzept

Die parteiübergreifende Liste S1 vertritt 38% der «Äbiker» Bevölkerung. Aus einer ökologisch und sozial engagierten Position heraus will die Liste S1 einen konstruktiven Beitrag leisten, um die politische Diskussion in Ebikon zu beleben und nachhaltige Impulse in der Gesellschafts-, Verkehrs- und Umweltpolitik zu setzen. Die drei Parteien streben die Aufwertung des Dorfzentrums an. Sie fordern den Gemeinderat auf, den öffentlichen und privaten Raum mit Biodiversitätsmassnahmen aufzuwerten.

Die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt – Biodiversität – bedeutet nicht nur Lebensqualität; sie ist unsere Lebensgrundlage: Ohne genügend Blühpflanzen keine Bienen – Ohne Bienen keine Äpfel. Leider ist die biologische Vielfalt – und damit unsere Lebensgrundlage – zunehmend gefährdet. Bund und Kanton Luzern haben auf diese Herausforderung mit der Erarbeitung von Biodiversitätsstrategien reagiert.

Gemeinde muss handeln

Auch auf Gemeindeebene wird bereits vieles umgesetzt, vor allem im Bereich Naturschutz. Dennoch braucht es mehr: ein ganzheitliches Konzept mit konkreten, messbaren Zielen, damit wirkungsvolle, auf Nachhaltigkeit gerichtete Massnahmen umgesetzt und gemessen werden können. Die Liste S1, welche sich aus der Grünen Partei, der Grünliberalen Partei GLP und der sozialdemokratischen Partei SP Ebikon zusammensetzt, hat den Ebikoner Gemeinderat deswegen mit einer Petition aufgefordert, sich verstärkt für die Biodiversität zu engagieren und ein auf die kantonalen Handlungsfelder ausgerichtetes «Äbiker Biodiversitätskonzept» zu erarbeiten.

Sofortmassnehmen einfach umsetzbar

Langfristig betrachtet soll ein zu definierender Teil der Siedlungsfläche ökologisch aufgewertet und sinnvoll vernetzt werden. Das führt in den zunehmenden Hitzesommern auch zu einem besseren, kühleren Klima. Es sollen mehr artenreiche einheimische Samenmischungen verwendet werden und bei Neubauprojekten soll vermehrt auf eine naturnahe Umsetzung geachtet werden. Als kostengünstig und einfach umsetzbare Sofortmassnahmen fordert die Liste S1 unter anderem:

  • Wiedereinführung der Wildsträucheraktion
  • Eröffnung eines öffentlichen Naschgartens
  • Aufwertung von Strassenbegleitgrün, zum Beispiel Begrünung von Kreiselanlagen
  • Naturnahe Umgestaltung des Schmiedhofparks
  • Extensivere Pflege ausgewählter öffentlicher Grünflächen (weniger Rückschnitte, weniger Arbeit)