Motorradklau in Ebikon: Organisierte Lausbuben oder mehr?

pd. Am frühen Sonntagnachmittag des 7. Julis reparierte ein Anwohner der Ottigenbühlstrasse in Ebikon in seiner Garage ein Motorrad. Nach etwa einer Stunde entfernte er sich für ca. 15 Minuten von der Garage, ohne diese zu schliessen, um Eratz für eine eingerostete Schraube in seiner Werkstatt zu suchen. Als er in die Garage zurückkam, bemerkte er, dass vier Fahrräder weggerückt wurden und ein dahinter stehendes Motorfahrrad entwendet wurde. Ferner stellte er das Fehlen von zwei Töffhelmen fest. Kurz entschlossen machte er sich, zusammen mit seiner Frau per Auto auf die Suche nach dem entwendeten Fahrzeug. Da dieses eine auffällige Farbe hat, erachteten sie die Chance, das Motorfahrrad zu sehen, als relativ gross. Nach einer halben Stunde vergeblicher Suche durch das eigene wie durch die angrenzenden Quartiere setzte die Ehefrau die Suche zu Fuss auf einer Waldstrasse fort, während der Mann mit dem Wagen weiter durch das Dorf fuhr. Kurze Zeit später, nachdem auch die Dorfmitte und das Areal um den Bahnhof abgesucht wurden, entdeckte der suchende Autolenker das gestohlene Motorfahrrad hinter der Landi. Der Junge auf dem Töffli erkannte schnell, dass er mit dem Motorfahrrad nicht weiter kommt, liess dieses zu Boden fallen und ergriff die Flucht zu Fuss. Zwei weitere Verdächtige machten sich ebenfalls zu Fuss aus dem Staub, als sie bemerkten, dass der Verfolger auch sie ins Visier genommen hatte. Zurück blieben das gesuchte und ein zweites Motorfahrrad sowie ein Fahrrad und die zwei ebenfalls vermissten Helme.

Wie die anwesenden Augenzeugen berichteten, haben sich die Jugendlichen bereits einige Zeit auf dem Areal befunden und seien herumgefahren. Die herbeigerufene Polizei konnte noch vor Ort ermitteln, dass auch das Fahrrad gleichentags in der Nähe aus einem Fahrradkeller gestohlen wurde. Zur Spurensicherung wurden die zwei Motorfahrräder, das Fahrrad sowie die zwei Helme von der Polizei sichergestellt.

Gelegenheit macht Diebe

Und die Lektion daraus: auch wenn ein Quartier noch so familiär, übersichtlich oder vertrauenswürdig wirkt, darf man niemandem eine Chance lassen, etwas zu entwenden. Die Betroffenen sowie die Polizei empfehlen der Bevölkerung, ihre Häuser, Wohnungen und Garagen abzuschliessen, auch wenn man nur für kurze Zeit weg geht. Wer zudem Fahrzeuge in Garagen, Einstellhallen und Fahrradkellern abschliesst, erspart sich viel Ärger.

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