Stolze Eltern, zufriedene Ausbilder und fröhliche Lehrabsolventen bevölkerten am 5. Juli den Schindler Campus Ebikon. 43 Lernende der Schindler Berufsbildung feierten dort ihren erfolgreichen Lehrabschluss. Mehr als die Hälfte von ihnen holte eine Prämie für die Abschlussnote 5,0 und höher, die fünf Besten glänzten mit einer Ehrenmeldung.
Vorbei mit «Schuften» und «Büffeln»: Am 5. Juli erhielten die Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen der Schindler Berufsbildung die «Belohnung» für das erfolgreiche Bestehen der Ausbildung. Sie hatte die Form eines Couverts und enthielt unter anderem den Lehrbrief, den die 43 Erfolgreichen im Beisein ihrer Eltern, Freundinnen und Freunde, des Berufsbildnerteams und der Praxisbetreuer entgegennehmen durften. 250 Gäste klatschten frenetisch Beifall.
Zwölf Lehrberufe
Für Bruno Wicki, Leiter der Schindler Berufsbildung, war zentral, «dass wir 43 Lernende erfolgreich durch die Lehrzeit gebracht haben, neun davon mit Berufsmatura». Man habe sich bemüht, allen, die einen Beruf erlernen wollten, eine gute Basis zu schaffen und gute Zukunftschancen zu bieten. «Mehr als die Hälfte von ihnen hat es mit der Note 5 oder noch besser geschafft», bilanzierte er stolz. Das Spektrum war breit: Es ging vom nunmehr 25-jährigen Logistiker – er hätte gerne im Gesundheitswesen gearbeitet und bekam nach über hundert erfolglosen Bewerbungen eine Ausbildungschance bei Schindler – über die motivierten Oberstufen- und Sek-Abgänger bis zu zwei Maturanden. Diese hatten die verkürzte «Way-up»-Lehre zum Konstrukteur absolviert. 12 Lehrberufe insgesamt prägen das breite Spektrum des Abschlussjahrgangs 2013.
Fünf Ehrenmeldungen
Konstrukteur Marc von Reding aus Luzern und Elektroniker Simon Kathriner aus Sarnen waren mit Note 5,7 diesmal die Spitzenreiter. Simon Kathriner erzielte zudem die beste Berufsmatura seines Kantons. Bei den Konstrukteuren holten auch Manuel Holdener (Note 5,6) aus Wertenstein und Luca Gürber (Note 5,5) aus Root die Ehrenmeldung. Luca Gürber verewigte sich zudem mit der besten Berufsmatura-Note von 5,1. Auch Mediamatikerin Michèle Wildisen aus Gelfingen sicherte sich mit der Note 5,4 die Ehrenmeldung. Die finale drucktechnische Ehrung, die «Gautschete», blieb ihrer Kollegin Michelle Antoniou vorbehalten, die bei der Schindler Repro den Beruf der Drucktechnologin erlernt hatte.
Jährlich rund 70 Lehrabschlüsse
Zu den 43 Lehrabsolventen des Campus Ebikon kommen 23 weitere in den Geschäftsstellen von Schindler Schweiz und im Komponentenwerk Locarno. Zwei Lernende haben nicht bestanden und werden die Prüfung in einem zweiten Anlauf wiederholen. Insgesamt bietet Schindler Schweiz rund 300 Lehrstellen an. Die meisten der Gefeierten haben bereits eine Anschlusslösung im Unternehmen, so bleibt beispielsweise der ganze Konstrukteuren-Lehrgang Schindler erhalten. Andere beginnen die Rekrutenschule oder einen Auslandaufenthalt und werden sich anschliessend umsehen.
Für das Berufsleben bereit
«Eure Leistungen machen euch und uns stolz», sagte Jürgen Kästle, Präsident des Vereins Schindler Berufsbildung. Der erfahrene Manager des Produktionswerks EBI Works betonte, dass der Lehrabschluss ein wichtiger, aber nicht der einzige Zwischenhalt auf der Liftfahrt des Lebens sei. Vor jedem neuen Zwischenhalt würden wieder Phasen des Lernens folgen. «Enjoy the moment», riet er deshalb den Lernenden, «denn ihr seid nun bereit für die Aufgaben der Berufswelt». Zunächst aber galt es, sich beim Abschlussabend über das Erreichte zu freuen, was der Abschlussjahrgang bei der Lehrabschlussreise nach Aya Napa schon ein bisschen vorgeholt hatte.
Brigitte Senn