Leserreaktionen zur geplanten Mobilfunkantenne in der Lindenhof-Scheune Ebikon

Zuerst die technischen Möglichkeiten prüfen
Nachdem es bereits eine Antenne beim Bahnhof Ebikon und eine weitere am Ende des Rotsees gibt, sollten zuerst die technischen Möglichkeiten für eine höhere Leistung dieser Antennen abgeklärt werden, bevor eine neue in der Lindenhof-Scheune bewilligt wird. Dies umsomehr, weil ja offensichtlich die Bürger unserer Gemeinde davon kaum Nutzen haben werden. Hoffen wir, dass sich der Gemeinderat bewegt, und dass es zu einer allseits tragbaren Lösung kommt.

Johannes und Prisca Barmet, Ebikon

 

Gespannt auf weitere Reaktionen
Herzlichen Dank für den hervorragenden Artikel über die Abweisung der Petition gegen eine Mobilfunkantenne am Rotsee durch den Gemeinderat von Ebikon. Ich bin froh, dass auch die Sichtweise der Petitionäre und des QV gebührend gewürdigt wurde. Als Mitunterzeichner der Petition ist ja meine Haltung zum Vorgehen der Gemeinde und zum gewählten Standort bereits bekannt. Ich bin gespannt auf weitere Reaktionen!

Marc Pfister, Ebikon

 

Heiliger Florian
Immer das gleiche: Alle wollen Benützer sein, niemand will die Mobilfunkantennen! «Heiliger Florian…»(lässt grüssen). Mit Grüssen von der anderen Seite der Reuss.

Hans Studer, Inwil

 

Uns und unsere Kinder schützen
Es erstaunt mich sehr, dass wir in der heutigen Zeit überhaupt noch über den Bau von neuen Antennen diskutieren. Vorallem macht mich nachdenklich, dass dies innerhalb weniger Wochen gleich zwei Mal in unserer Gemeinde der Fall ist. Absolut bedeutungslos erscheinen mir die Kriterien bezüglich «rechtskonform». Ob diese Antennen für jedermann sichtbar oder nicht angebracht werden, ist auch nicht das Problem. Ich frage mich schon seit Langem, wieso so wenige die Auswirkungen der Strahlen auf Mensch und Tier ansprechen. Mit den Erkenntnissen aus der Physik müssen wir uns dringend Gedanken machen. Schon vor einigen Jahren hat mich ein Physikprofessor in einem persönlichen Gespräch vor Mobilfunk, Mikrowellenherde, Wirelessanwendungen und ähnlichen Technologien gewarnt. Dies, wie ich heute selbst erfahren habe, nicht ohne Grund. Es ist viel zu wenig Interesse an den möglichen Auswirkungen – sprich zwischen der Zunahme von diversen Krankheiten und dieser Strahlenbelastung – vorhanden. Und zu allem Elend wird uns von der Mobilfunkindustrie alles als «unschädlich» und «unter dem Grenzwert» verkauft. Diese Werte stehen zwar oft unter dem Grenzwert, aber diese orientieren sich nicht an der Gesundheit. Es erstaunt mich immer wieder, was sich Behörden erlauben und wie sich die Bevölkerung so bevormunden lässt und sich nicht in ihrer Selbstverantwortung zu wehren weiss. Also zu Hauf solche Produkte und Geräte auch noch kauft und damit die Einnahmen/Gewinne der Mobilfunkindustrie unterstützt. Fachkreise, Physiker und zahlreiche weitere Experten, unter anderem auch die Europäische Umweltagentur (höchste Fachbehörde der EU), warnen dringend vor dieser Entwicklung. Es wird von unseren Behörden einfach ignoriert. Es geht letztendlich nur um Geld, und zwar um viel Geld. Da schaltet oft der Verstand vollständig aus. Wir persönlich schützen uns, indem wir diese neuen Technologien hinterfragen und nur vereinzelt und ganz bewusst einsetzen. Ich wünsche den Verantwortlichen der Petition sehr viel Ausdauer, viel Erfolg, Mut und vorallem Durchhaltewillen im Kampf gegen diese Machenschaften. Es lohnt sich immer, einzugreifen um uns und unsere Kinder zu schütz

Anna Maria Hungerbühler Ebikon

 

Auch in Adligenswil

Das Vorgehen der Gemeinde Ebikon erstaunt mich gar nicht. In Adligenswil hatten wir genau den gleichen Fall. Unsere «Volksvertreter», genannt «Gemeinderat», erteilten der Sunrise für eine grosse Antennenanlage eine Ausnahmebewilligung in der Landwirtschaftszone, weil Sunrise argumentierte, es sei die billigste Lösung, obwohl eine Polizeiantenne zur Verfügung stand. Der Antennenstandort steht genau hinter dem Schulhaus Obmatt und strahlt in Richtung Würzenbach über das Schulhaus. Das Kinderwohl ist der Gemeinde egal. Ein Initiativ-Komitee, dem auch ich angehörte, gelangte bis ans Bundesgericht und erlitt eine Niederlage, da die wirtschaftlichen Interessen gegenüber dem Bevölkerungsinteresse überwogen. Insgesamt haben wir ca. Fr. 32‘000 Franken verloren, mein Verlustanteil betrug dabei ca. 10‘500. Franken. Ob Ebikon weiterkommt, glaube ich kaum, wünsche jedoch Kraft und Mut, um etwas zu bewegen.

Fritz Meyer, Adligenswil