Kantonsstrassensanierung als Element der Zentrumsaufwertung

Der Bushub am Bahnhof Ebikon trägt zur Optimierung des Gesamtverkehrs bei, das Zentrum verschiebt sich in Richtung Mobilitätsknoten.

EBIKON – Gemeinderat sst Tunnelmachbarkeitsstudie offerieren

Der Kanton Luzern plant die Sanierung der Kantonsstrasse durch Ebikon. Der Ab- schnitt im Zentrum hat für den Gemeinderat eine grosse Bedeutung. Bei der Erar- beitung des Masterplans haben die Gemeinde und der Kanton zusammengearbei– tet und im Dorfkern einen «Boulevar vorgesehen. Aufgrund einer privaten Tun- nel-Idee holt der Gemeinderat nun eine Offerte für die Machbarkeitsstudie ein.

Die Kantonsstrasse mitten durch die Gemeinde bescftigt die Bevölkerung und die Politik in Ebikon. Einerseits ist die Kantonsstrasse mit 2000 Fahrten pro Tag die Lebensader mit Mobilitätsanbindung auf der Achse Luzern-Zug-Zürich, andererseits verursacht sie Emissionen. Der Kanton Luzern plant die Sanierung gemäss dem kantonalen Bauprogramm voder Einmündung Schlösslistrasse bis zur Weichlenstrasse beim MParc-Kreisel im Zentrum von  Ebikon. «Auf der Kantonsstrasse muss der Verkehr fssig laufen, gleichzeitig ist uns aber die Lebensqualität entlang der Strasse wichtig. Im 2015 erarbeiteten Masterplan haben wir für den Zentrumsabschnitt einen Boulevard vorgesehen, der bezüglich Verkehr die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems sicherstellen muss und gleichzeitig die städtebaulichen Qualitäten aufwerte, sagt Gemeindepräsident Daniel Gasser. Mit der verkehrsbedingten Sanierung der Kantonsstrasse sind auch die Bauten, Freiräume und Wegverbindungen städtebaulich zu bearbeiten. «Damit die Sanierung der Kantonsstrasse nicht nur von Randstein zu Randstein geplant wird, arbeiten wir seit Jahren mit dem Kanton und anderen Partnern bei der Optimierung dieses Abschnitts zusammen. So haben wir auch öffentliche Mitwirkungsveranstaltungen zum Thema <Zentrum Ebikon stärken> durchgeführt, um die Berfnisse der Anspruchsgruppen abzuholen. Die Berfnisse sind in die Strategie 2017 bis 2021 eingeflossen und auch Visualisierungen sind entstande, so Gasser. Parallel zu dieser Auseinandersetzung mit dem Zentrum Ebikon hat Architekt Roland Huwiler seine Tunnel-Idee vorgestellt. «Um diese ergänzende Variante zum Masterplan zu prüfen, haben wir den Auftrag zur Erstellung einer Offerte für eine Machbarkeitsstudie der Tunnelidee erteilt», erklärt Gasser.

Der Ebikoner Gemeinderat prüft zusammen mit dem Kanton Luzern unterschiedliche Möglichkeiten für die Kantonsstrassensanierung. Die Visualisierung aus dem Masterplan Ebikon ist eine Option, wenn die Verkehrskapazitäten gewährleistet sind.

Achsen um Bushub stärker frequentiert

Die Region Luzern Ost mit Zentrum Ebikon ist ein bedeutender Entwicklungsschwerpunkt. In den nächsten Jahren werden mehr Menschen vor Ort leben, pendeln und arbeiten. Um die Gesamtmobilität sicherzustellen, sind neben den Massnahmen für den motorisierten Verkehr auch verschiedene Projekte für den öffentlichen Verkehr geplant, namentlich der Bushub in Ebikon, Kapazitätserhöhungen und Linienanpassungen. Mit diesen Massnahmen wird auch der Langsamverkehr berücksichtigt. «Der Bushub Ebikon hat für die gesamtRegion Luzern Ost eine bedeutende Vernetzungsfunktion zwischen Bahn und Bus. Die am 10. Dezember 2017 neu in Betrieb genommene Linie von Ebikon via Inwil nach Waldibrücke verdeutlicht diese Vernetzung innerhalb unserer Gemeinden in Luzern Os, sagHans Peter Bienz, Gemeinderat Ressort Planung & Bau. «Aufgrund des neuen Knotenpunkts werden die Achsen bei der Riedmattstrasse, Gemeindehausplatz, Bahnhofstrasse und Richtung ehemaligem MParc ab 2019 srker frequentiert sein. Das Gebiet rund um den Bushub wird künftig eine grössere Zentralität haben, und so wird das Areal Risch für mögliche öffentliche Sport und Freizeitnutzungen noch attraktiver», so Bienz.

PUEK unterstützt Vorgehen für Tunnelmachbarkeitsstudie

Auch die Planungs, Umwelt und Energiekommission (PUEK) hat sich mit den Planungs- grundlagen im Zentrum auseinandergesetzt und bringt die Anliegen der Bevölkerung poli- tisch ein. Die PUEK begrüsst den Auftrag zur Erstellung einer Offerte für eine Machbarkeits- studie seitens des Gemeinderats. Weiter unterstützt die PUEK den geplanten Bushub, wie sie am 12. September mitgeteilt hat. Aufgrund von Rückmeldungen aus der Bevölkerung und den internen Diskussionen zur dicht befahrenen Kreuzung Hofmatt hat sich die PUEK bei der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) des Kantons Luzern und beim Verkehrsverbund Luzern (VVL) informiert. Weiter bestätigt Hans Peter Bienz, dass einvom Kanton in Auftrag gegebene Studie mit Verkehrssimulation für den Zustand 2030 zeigt, dass die Verkehrsmenge mit den abbiegenden Bussen am Knoten Hofmatt bei entsprechender Optimierung der Lichtsignalsteuerung beltigt werden kann. «Der Betriewird zeigen, wie Simulation und Praxis übereinstimmen. Bei sich abzeichnenden Engpässen wird sich der Gemeinderat für Verbesserungen und einen fssigen Verkehr einsetze, so Bienz.

Der Bushub am Bahnhof Ebikon trägt zur Optimierung des Gesamtverkehrs bei, das Zentrum verschiebt sich in Richtung Mobilitätsknoten.