Helfen in Ebikon – jetzt erst recht

Helferinnen und Helfer mit Alessandra Stutz sowie Patrick Widmer, Präsident des Vereins «Äbike helft» (rechts) am Dankes-Apéro.

Krisen können überraschend Positives zutage fördern. In Ebikon erhielt die Freiwilligenarbeit während der ausserordentlichen Covid 19-Situation eine noch nie da gewesene Dynamik. 110 Helferinnen und Helfer haben während mehr als zwei Monaten unterschiedliche Einsätze wahrgenommen. Der «Verein Äbike» helft setzt nun das Angebot der Nachbarschaftshilfe fort.

Mitte März 2020 rief der Verein «Äbike helft» zur Solidarität und initiierte eine Plattform, um hilfesuchende Personen mit helfenden Menschen zu vernetzen. Alessandra Stutz anerbot sich spontan, die Koordination zu übernehmen. Über Whatsapp meldete sie fortlaufend die Einsätze, für die Personen gesucht wurden und erhielt immer innert weniger
Sekunden eine Antwort von einer Helferin oder eines Helfers. Oft handelte es sich um Einkäufe oder das Erledigen sonstiger Besorgungen. Einige der Helferinnen und Helfer
übernahmen auch mehr als nur einen Einsatz in der Woche. Vereinzelt gibt es sogar solche, die Hilfeleistungen jetzt noch fortsetzen. «Mich hat eure Hilfsbereitschaft sehr berührt»,
äusserte am Dankes-Apéro in der Rotsee-Badi Alessandra Stutz. Sie freute sich insbesondere über die Solidarität, die in Ebikon während der Krise eine unglaubliche
Dynamik angenommen hat. Über die spontane Hilfsbereitschaft der zahlreichen
Ebikonerinnen und Ebikoner zeigte sich auch Patrick Widmer, Präsident des Vereins «Äbike
helft», begeistert. «Der Name «Äbike helft» hat durch euch einen grossen Schub erhalten»,
sagte er. Nach dem Apéro durfte jede helfende Hand eine wunderbar duftende Rose, die
City-Fleurs Ebikon gespendet hatte, in Empfang und nach Hause nehmen.

Nachbarschaftshilfe wird fortgesetzt

Die Solidaritätsaktion des Vereins «Äbike helft», hat sehr viele positive Feedbacks sowohl
seitens der Helferinnen und Helfern wie auch von hilfesuchenden Personen in Form von
grosser Dankbarkeit und Wertschätzung hervorgerufen. Unter den zahlreichen Rückmeldungen war etwa zu lesen: «Es hat unser Quartier zusammen geschweisst». Unter
dem Motto «Gemeinsam ist besser als einsam» setzt der Verein «Äbike helft» jetzt erst recht auf Nachbarschaftshilfe. So können sich weiterhin Personen melden, die Hilfe benötigen oder helfen möchten entweder unter 077 506 05 41 oder per Mail an helfen@äbike-helft.ch.

«Zur Förderung und Koordinierung der Freiwilligenarbeit haben wir als Pilotprojekt
Alessandra Stutz in einem 20 Prozent-Pensum für ein halbes Jahr angestellt», verriet Patrick Widmer.pd