Gymnasiums St. Klemens: Schräg-witziger Totentanz

Die Lernenden des Wahlfachs Theater am Gymnasium St. Klemens spielen Thomas Hürlimanns «Der Franzos im Ybrig». Die drei Aufführungen finden am kommenden Wochenende statt.

Ausgehend vom Schwank eines Einsiedler Paters aus dem Jahre 1824 hat der Schwyzer Thomas Hürlimann mit «Der Franzos im Ybrig» eine pralle, lebensvolle Komödie geschaffen. Sie handelt im Jahr 1798, als die Franzosen auf ihrem Eroberungszug in die Innerschweiz vorrückten. In der Dorfkneipe am Stammtisch erinnern sich die Männer an die uralte Schweizer List, die schon ihren Vorvätern bei der Schlacht am Morgarten zum Siege verholfen hat: Rückzug ins Reduit. Dem ersten Ankömmling, dem Schlachtenmaler Foulon, fliegen schon bald die mittlerweile einsamen Frauenherzen zu. Während Foulon allmählich immer mehr Spass an den Schäferstündchen mit den inzwischen auf Hochglanz polierten Ybrigerinnen bekommt, frieren die schlauen Mannen auf dem Berg und beschliessen ins geliebte Dorf heimzukehren.

Seit Beginn des Schuljahres arbeiten die Lernenden des Wahlfachs Theater unter der Leitung von Dieter Ockenfels am Hürlimann-Stück. Da wurde gelesen, analysiert, geprobt, gesungen, verworfen, gezweifelt und gelacht, Kostüme gesucht und Kinderwagen gefunden. Grafik und Ausstattungshilfe  erhielt «Der Franzos im Ybrig»  von Urs Stuber, BG-Lehrer und Gestalter am Gymnasium St. Klemens. Die Szenerie erhellen und betonen wird der ehemalige Klemi-Schüler Fabio Bernasconi mit Sebastian Dietrich.

Die Aufführungen finden an folgenden Daten statt:

Freitag,  7. und  Samstag, 8. Juni, 20 Uhr, Sonntag, 9. Juni, 17 Uhr. Reservieren lässt sich über www.st-klemens.ch; Theaterbar und Kasse sind jeweils eine Stunde vor Aufführung offen.