Gute Jahresrechnung – Ebikon schliesst 2012 mit einem Plus ab

40_GemeindehausWas sich im dritten Quartal bereits abgezeichnet hat, ist nun definitiv: die Rechnung 2012 der Gemeinde Ebikon schliesst nicht wie budgetiert mit einem Defizit von knapp zwei Millionen, sondern mit einem Plus von gut 400‘000 Franken. Möglich wurde dies zu einem grossen Teil dank Mehreinnahmen bei den Sondersteuern. 

pd/Red. Dem Gesamtaufwand von CHF 74‘111‘017 stehen in der Jahresrechnung der Gemeinde Ebikon Einnahmen von CHF 74‘527‘586 gegenüber. Dies ergibt einen Ertragsüberschuss von CHF 416‘569. Budgetiert war ein Defizit von CHF 1‘965‘900. Zwar reduzierte sich der Steuerertrag bei den juristischen Personen gegenüber dem Vorjahr um CHF 730‘000. Speziell bei den Gemeindesteuern ergaben sich hingegen deutliche Mehreinnahmen. Insgesamt resultierte im Bereich Finanzen und Steuern ein Mehrertrag von rund CHF 1‘160‘000. Herbert Lustenberger, Gemeinderat Ressort Finanzen, ist zufrieden, gewinne man doch so etwas Substanz für schlechtere Zeiten, sagte er. Generell ist er vor allem darauf bedacht, dass die budgetierten Ausgaben strikte eingehalten werden. Bei den Einnahmen, vor allem bei den Sondersteuern, könne man jeweils nicht so genau voraussagen, was anfalle. Auch wisse man nicht im Voraus, welche Immobilien den Besitzer wechseln. Auf das laufende Jahr hat der positive Rechnungsabschluss keinen direkten Einfluss.

Alters- und Pflegeheime waren besser ausgelastet

Die Betriebsrechnung der Alters- und Pflegeheime Ebikon schloss mit einem Ertragsüberschuss von CHF 456‘000 ab. Das positive Resultat führt die Gemeinde insbesondere darauf zurück, dass die Auslastung im vergangenen Jahr 98,6 Prozent (Vorjahr 98,1 Prozent) betrug. Dank der guten Auslastung überstiegen die Erträge aus Pensionstaxen, Pflegeleistungen und Leistungen von Krankenkassen die budgetierten Werte um fast CHF 540‘000.

Pro-Kopf-Schuld sinkt weiter

Erneut konnte im Berichtsjahr die Nettoschuld je Einwohner/Einwohnerin auf CHF 977 (Vorjahr CHF 1‘114) reduziert werden.

Reserven müssen noch nicht angezapft werden 

2010 entschieden die Stimmberechtigten, dass CHF 2.4 Mio. des Ertragsüberschusses 2009 zur Bildung einer Vorfinanzierung verwendet werden. Diese sollen für die Reduktion des Steuerfusses eingesetzt werden und den Ertragsausfall kompensieren, der mit der Steuerfussreduktion verbunden war. Da die Jahresrechnung 2012 deutlich besser als budgetiert ausgefallen ist, wird auf die geplante Entnahme von CHF 0.8 Mio. aus diesem Vorfinanzierungstopf verzichtet.