Die Feuerwehr Ebikon-Dierikon hatte am Wochenende nur gerade ein paar wohlverdiente Ruhestunden, um sich von ihrer Agathafeier zu erholen. Denn schon am Sonntagabend wurde sie zu einem Grosseinsatz aufgeboten, als ein Haus in Ebikon brannte.
pd/shab. Am Sonntag, 27. Januar 2013, kurz vor 21:00 Uhr erhielt die Luzerner Polizei die Meldung, dass an der Sagenblickhöhe in Ebikon ein Wohnhaus in Flammen stehe. Der Anruf kam von einem aufmerksamen Nachbarn, der sofort reagiert hatte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Teil des Holzhauses bereits in Vollbrand. Dass alles sehr schnell ging, erzählten auch Bewohnerinnen und Bewohner, die das Geschehen von der anderen Dorfseite aus beobachtet hatten. Was anfänglich als kleiner oranger Punkt sichtbar war, entwickelte sich innert kürzester zu einem riesigen Feuer. Im Haus hielt sich zur Zeit des Brandes niemand auf.
Die Feuerwehr Ebikon-Dierikon erhielt Verstärkung von Kollegen aus Buchrain und der Stadt Luzern. Insgesamt waren 70 Mann im Einsatz, der 14 Stunden dauerte, inklusive einer rund fünfstündigen Brandwache. Für den neuen Kommandanten der örtlichen Feuerwehr, Martin Marfurt, war es der erste grosse Einsatz in dieser Funktion, die er seit Anfang Jahr innehat. Dank guter Vorbereitung meisterte er diese Premiere problemlos. Streng sei es immer, nicht nur nach einem Festwochenende, gibt er zu bedenken. Man wisse nie, wann etwas passiere. Aber dafür sei man ja gut ausgebildet. Eine Herausforderung sei der Einsatz aber dennoch gewesen, räumt er ein. «Das grösste Problem waren die Glut und die Brandnester.» Diese Stellen zwischen den Balken sowie in den Zwischenräumen zu finden und unschädlich zu machen, sei schwierig und natürlich nur mit Atemschutz möglich gewesen.
Wie die Luzerner Polizei mitteilte, musste eine Person mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Spital gefahren werden. Zwei weitere Personen wurden durch den Rettungsdienst 144 vor Ort behandelt. Das Wohnhaus wurde durch den Brand fast vollständig zerstört. Über den Sachschaden liegen noch keine Zahlen vor. Bis am Dienstagnachmittag konnte die Polizei auch noch keine Angaben zur Brand-ursache machen. Die Branddetektive der Luzerner Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Wenn man die Ursache nicht sofort finde, könne dies durchaus bis einige Wochen dauern, erklärte Mediensprecher Simon Kopp.


























