Gegen Sperrung der Libellenstrasse

EBIKON – Die FDP fordert Massnahmen 

Im Luzerner Kantonsblatt vom 30. April wurde publiziert, dass die Libellenstrasse in der Stadt Luzern mit einem Fahrverbot (ausgenommen Zubringerdienst) belegt werden soll. Mit der Sperre soll der Durchgangsverkehr aus dem Raum Maihof/Rontal in Richtung Autobahnanschluss Sedel unterbunden werden.

pd. Im Moment dient die Libellenstrasse in Stosszeiten teilweise als Entlastungsroute des überlasteten Knotens Schlossberg. Die Unterbrechung der Libellenstrasse werde die Verkehrssituation von Ebikon in Richtung Innenstadt, Spital und Autobahn weiter verschlechtern, ist die Ortspartei überzeugt. Die Rückstaus würden länger und auf Grund der Dosieranlage beim Kreisel Schachenweid noch mehr nach Ebikon verlagert. Für
die FDP.Die Liberalen ist diese Aussicht besorgniserregend. Deshalb forderte sie den
Gemeinderat in einem Brief auf, eine Beschwerde gegen die von der Stadt beschlossene
Verkehrsanordnung einzureichen.

«Auch unsere Partei verfolgt selbstverständlich nicht das Ziel, dass Durchgangsverkehr durch die Quartiere geführt wird. Aber eine gewisse zusätzliche Belastung der verkehrsberuhigten Libellenstrasse (Tempo 30, versetzte Parkfelder, Bodenschwellen) in Spitzenzeiten erachten wir durchaus als verantwortbar. Denn je mehr Quartierstrassen gesperrt werden, desto grösser ist die Belastung der Hauptachsen, an denen ebenfalls Leute wohnen», so Parteipräsident René Friedrich. Alle fünf Kernagglomerationsgemeinden (Luzern, Kriens, Emmen, Horw und Ebikon) würden immer wieder betonen, wie wichtig die Zusammenarbeit gerade auch in Mobilitätsfragen sei. Im Gegensatz dazu betreibe aber Luzern zunehmend eine politisch motivierte Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs aus der Stadt in die Agglomeration. Die Sperre der Libellen-
strasse, ohne eine Alternative zu bieten, sei ein weiteres Beispiel dafür. Die negativen Folgen werde vor allem Ebikon zu tragen haben.