Freizeitpark Schmiedhof gewinnt Bronze

Auszeichnung für Landschaftsarchitektur

Die renommierte Architektur- und Designzeitschrift Hochparterre vergibt alljährlich Preise von nationaler Bedeutung für die Besten in den Kategorien Architektur, Design und Landschaftsarchitektur. Auf den 3. Platz für den gestalteten Freizeitpark Schmiedhof darf die Gemeinde Ebikon stolz sein.

Dass aus einem Fussballplatz ein öffentlicher Park wird, das hat die Jury der «Besten», wie der Preis der Zeitschrift Hochparterre heisst, fasziniert. Es sei nicht selbstverständlich, dass eine Agglomerationsgemeinde einen solchen Park baue, heisst es im Bericht weiter. Überbleibsel der früheren Nutzung verwiesen auf die Vergangenheit und würden dem Ort einen unverwechselbaren Charakter verleihen. So könnte der Freizeitpark Schmiedhof ein Vorbild für andere Gemeinde sein. Die Jury, bestehend aus Architekten, Landschaftsarchitekten und einem Fachredaktoren, hat deshalb die Arbeit der Fahrni Landschaftsarchitekten aus Luzern mit dem bronzenen Hasen ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Dezember im Museum für Gestaltung in Zürich mit mehreren hundert Gästen statt.

Gemeinderat Herbert Lustenberger hat zusammen mit Christoph Fahrni an der Ehrung in Zürich teilgenommen. Er freut sich als Initiator des Umbauprojektes sehr über die Auszeichnung. Warum sich die Gemeinde die Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten geleistet hat? «Ein Haus wird schliesslich auch mit einem Architekten zusammen gebaut», ist für Herbert Lustenberger klar. Die Investition in einen Freiraum, der von zahlreichen Anwohnerinnen und Anwohnern für viele Jahre genutzt wird, war für ihn deshalb auch richtig und wichtig.

Der Freizeitpark Schmiedhof wurde im Frühling 2011 eröffnet. Zuvor hatte der Platz seit den 1960er Jahren als Fussballplatz gedient. Rund um den Platz verläuft ein Spazierweg mit verschiedenen Sitzgelegenheiten. Auf drei Seiten umfassen 40 Bäume und Sträucher den Park. Auf der Seite zur Luzernerstrasse hin befindet sich ein Kiesplatz, welcher von Boulespielerinnen und -spielern genutzt werden kann.

And the winner is…

Christoph Fahrni, 53, ist in Luzern und Meggen aufgewachsen und hat seine erste Ausbildung zum Gärtner bei Dove Baumschulen in Ebikon absolviert. Später studierte er in Rapperswil Landschaftsarchitektur studiert und gründete 1989 sein eigenes Unternehmen in Luzern. Das Büro Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH beschäftigt fünf Mitarbeitende. Ihre Passion gehört der Entwicklung von Landschaften, Parks, Gärten und urbanen Freiräumen.

Christoph Fahrni (mitte) und der bronzene Hase, mit dem er für die Gestaltung des Freizeitparks Schmiedhof ausgezeichnet wurde.
Christoph Fahrni (mitte) und der bronzene Hase, mit dem er für die Gestaltung des Freizeitparks Schmiedhof ausgezeichnet wurde.
Der Freizeitpark Schmiedhof, wie er aktuell aussieht...
Der Freizeitpark Schmiedhof, wie er aktuell aussieht…
... und wie er in Zukunft aussehen könnte. Fotos und Visualisierung: Fahrni Landschaftsarchitekten
… und wie er in Zukunft aussehen könnte.
Fotos und Visualisierung: Fahrni Landschaftsarchitekten