Feldmusik Ebikon am Luzerner Kantonal-Musiktag in Hildisrieden – Grosse Freude über die Interpretation

Die Die Feldmusik Ebikon unter der Leitung von Roli Bannwart überzeugte am Luzerner Kantonal-Musiktag in Hildisrieden und entführte die Zuhörer mit ihren Klängen in eine Grossstadt. Die Parademusik mit Evolution fiel dem Wetter zum Opfer und musste abgesagt werden.

no images were found

jam. Genau 11.54 Uhr zeigte das Zifferblatt am Samstag, 1. Juni, als die Musikantinnen und Musikanten der Feldmusik Ebikon auf die Bühne des Vortragssaals Inpuls im Schulzentrum Hildisrieden traten. Nach der Ansage der Speakerin verblieb der Formation noch eine Minute zur Tonprobe. Dann entführten die Harmoniemusiker unter der Leitung ihres Dirigenten Roli Bannwart die Zuhörer im gut gefüllten Saal in die britische Metropole London.

Das Stück «Portrait of a City» wurde 2002 vom englischen Komponisten Philip Sparke komponiert. Für sein Werk liess sich Sparke von der Hauptstadt Grossbrianniens inspirieren. Die drei Sätze dieses kontrastreichen Werkes spiegeln unterschiedliche Aspekte wie die Geschäftigkeit einer Millionstadt, einen ruhigen Park im Oktobernebel und das turbulente Nachtleben wider. Konzentriert lauschten die zahlreichen Besucher dem 15-minütigen Auftritt und honorierten die vielen Facetten des Werkes mit einem herzhaften Applaus. Grosse Freude an der Feldmusik Ebikon hatte auch der Experte Alexander Veit.

Kluge Sitzordnung als Grundlage

In seinem Expertengespräch zeigte sich Südtiroler Blasmusikprofi Veit beeindruckt von der Interpretation der Ebikoner Musikanten und gratulierte zur Darbietung. Die Grundlage für den guten Orchesterklang habe man in der klugen Sitzordnung gelegt. Weiter spüre man die solide Arbeit des Dirigenten. Alexander Veit zeigte die Reserven des Vereins auf und fügte an, worauf die Musiker in Zukunft ihr Augenmerk richten können. Der Konzertvortrag war für alle Interpretinnen und Interpreten ein schönes Erlebnis. Die Bewertung war eine Genugtuung für die geleistete Arbeit. Nicht zuletzt gab der Experte Alexander Veit auch wichtige Tipps.

Parademusik fiel ins Wassser

Die abschliessende Parademusik fiel buchstäblich ins Wasser. Zwar bemühten sich die Organisatoren, wenigstens den zweiten Block ab 17  Uhr durchzuführen, mussten jedoch um 16 definitiv absagen. Die Feldmusik Ebikon konnte so ihre sechsminütige Strassenshow mit Evolutionen nicht uraufführen. Geplant war der Auftritt um 17.55 Uhr. Stattdessen verfolgten die Mitglieder die Vorträge der anderen Gesellschaften oder vergnügten sich in einem der Festzelte bei Unterhaltungsmusik.

Bei trockenen Verhältnissen konnten zwei Musikanten der Feldmusik Ebikon am Sonntag Auszeichnungen für ihr langjähriges musikalisches Engagement entgegennehmen. Heinz Simmen wurde für 50 Jahre zum kantonalen Ehrenveteranen und Markus Kaufmann für 35 Jahre zum eidgenössischen Veteranen ernannt.