FDP will in Ebikon starke Kraft bleiben

Die Protagonisten der Generalversammlung der FDP Ebikon: (v.l.) Thomas von Allmen, Georg Jenni, René Friedrich und Peter Schilliger.

Der Austragungsort der Generalversammlung der FDP.Die Liberalen Ebikon, das Auditorium des Schindler City Center, war für viele Ortspartei-Mitglieder ein Novum und Highlight zugleich. Spannende Referate und News ergänzten den geschäftlichen Teil.

Gross war der Kreis der FDP.Die Liberalen Ebikon, der sich im Auditorium des modernen Schindler City Center eingefunden hatte. Einige neue Gesichter waren zu entdecken. Mit gutem Grund, denn die Ortspartei möchte neue Mitglieder und Kandidierende für die nächsten Wahlen gewinnen. «Die FDP will eine bedeutende Kraft im Einwohnerrat sein und im Gemeinderat bleiben», unterstrich Ortsparteipräsident René Friedrich. In seinem Jahresbericht erinnerte er an die beiden erfolgreichen Abstimmungen zur Einführung eines Einwohnerrates und die Teiländerung des Zonenplanes zur Deponie Stuben. «An Herausforderungen wird es in Ebikon auch in den kommenden Jahren nicht mangeln», meinte Friedrich und nannte unter anderem die Zentrumsentwicklung, Finanzen, Schaffung von Schulraum sowie die Revision des Bau- und Zonenreglements. Zu letzterem erfuhren
die Anwesenden von Gemeinderat Mark Pfyffer, dass derzeit Einsprache-Verhandlungen stattfänden und möglicherweise in der ersten Hälfte 2023 die Abstimmung durchgeführt werde. Zur Zentrumsentwicklung verriet der für das Ressort Gesellschaft und Soziales verantwortliche Gemeinderat, dass ein breit abgestütztes Mitwirkungsverfahren geplant sei. Demnächst würde zudem eine Machbarkeitsstudie gestartet, die mögliche Optionen bezüglich baulichen Erneuerungen und Erweiterungen rund um das Zentrum Höchweid bzw. Känzeli aufzeigen soll. «Mit dem klaren Ja zur neuen Gemeindeordnung erarbeiten wir jetzt
die Strukturen, damit der Einwohnerrat im September 2024 starten kann», offenbarte Mark Pfyffer weiter. Zudem verriet er, dass Ebikon gemäss Verteilschlüssel des Kantons 210 ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen habe.

Dies und Das

20 Jahre war Brigitte Ryser Mitglied der Bürgerrechtskommission. Sie trat infolge Wegzug in eine andere Gemeinde zurück und wurde an der GV der FDP Ebikon verabschiedet. Auf «hohen Besuch» darf sich Ebikon am 24. September 2022 freuen, denn dann wird Ständerat Damian Müller der Bevölkerung Red und Antwort stehen. Im Rontal soll eine neue Sektion der Jungfreisinnigen gegründet werden. Das gab deren Präsident Thomas von Allmen bekannt. Nachhaltigkeit stand im Mittelpunkt des Referates von Georg Jenni, CFO der Schindler Aufzüge AG. Auf eindrückliche Weise zeigte er auf, wie der Konzern an seinem Hauptsitz in Ebikon wie auch schweizweit innovative Lösungen umsetzt, um C02-Immissionen, Stromverbrauch und Abfall zu reduzieren. So wurden beispielsweise in Büros alle Abfallkübel entfernt und neu sogenannte Recycling-Stationen installiert. Jenni verwies ferner auf den just am Tag der Generalversammlung der FDP Ebikon veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht von Schindler. Ziel des Konzerns ist es, bis zum Jahr 2040 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen. «Wie gelingt die Wende nach liberalen Grundsätzen?», lautete das Referat von Nationalrat Peter Schilliger. Seiner Meinung nach brauche es die richtigen politischen Rahmenbedingungen, welche die Innovationstreiber im Klima- und Energiebereich fördert, statt bremst.

«Die heutige Gesetzgebung geht in die richtige Richtung, jedoch gibt es eine Tendenz, dass eher Massnahmen und weniger Zielsetzungen die Verordnungen prägen. Das schadet der Innovation», äusserte Schilliger. Aus der Versammlung wurde laut, dass insbesondere bei Bewilligungen viel Zeit verstreiche, bis energiegerechte Sanierungen und Renovationen umgesetzt werden könnten. Schilliger sah da auch Handlungsbedarf. Aus seiner Sicht wäre es wünschenswert, wenn in diesem Bereich eine Effizienz erreicht würde.

Nachhaltigkeit stand im Mittelpunkt des Referates von Georg Jenni, das er im Auditorium des Schindler City Center hielt. Bilder pd