FDP. Die Liberalen Ebikon: Höhere Pensen für die Ebikoner Gemeinderäte

pd. Die kürzlich durchgeführte Bevölkerungsbefragung hat gezeigt, dass der Gemeinderat das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu einem guten Teil geniesst. Die Experten führen dies auf die Volksnähe zurück. Mehr als 80 Prozent der Befragten finden es wichtig, dass der Gemeinderat in den Medien präsent ist und drei Viertel beurteilen es als wichtig bis sehr wichtig, persönliche Anliegen direkt beim zuständigen Gemeinderat einbringen zu können. Diesem Wunsch nach Präsenz, sei es im persönlichen Kontakt mit den Bürgern oder in den Medien, lässt sich jedoch nur schwer mit Arbeitspensen von 50 oder weniger Prozent Rechnung tragen. Angesichts der Befragungsergebnisse findet es die FDP.Die Liberalen Ebikon an der Zeit, sich ernsthafte Gedanken über die lediglich teilzeitlich angestellten Gemeinderäte zu machen. «Nur höhere Pensen schaffen die Möglichkeit, nebst den vielen operativen und strategischen Aufgaben auch in einem ausreichenden Mass für die Bevölkerung da und in den Medien präsent zu sein», hält Parteipräsident René Friedrich fest. Als weiteren Grund für diese Einschätzung führt er ins Feld, dass Gemeinderäte mit einem Pensum von 50 oder weniger Prozent gezwungen sind, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen.  «Dies bedingt meist eine berufliche Doppelbelastung, die über längere Zeit sehr schwer vereinbar ist», gibt Friedrich zu bedenken. Höhere Pensen bieten zusätzlich Raum, sich mit anderen politischen Gremien (Kanton, VLG etc.) zu vernetzen, um sich auf übergeordneten Ebenen noch besser für die Gemeinde Ebikon einzusetzen. Ablehnend steht der FDP-Vorstand dem CEO-Modell gegenüber. Der Gemeinderat hätte danach die gleiche Funktion wie der Verwaltungsrat in einem Unternehmen und würde sich auf strategische Aufgaben konzentrieren. Die Ressorts würden durch Kaderleute geführt. Dies hätte den gravierenden Nachteil, dass die Nähe zum Volk weitestgehend verloren ginge.