Die neue Fussgängerbrücke heisst jetzt Schachenbrücke

gg. Nicht «Innerschachenbrücke», nicht «Obfalkenbrücke» und auch nicht «Drachenbrücke» soll die neue Fussgängerpasserelle über die Luzernerstrasse in Ebikon heissen (obschon sie formal etwas an einen solchen erinnern mag) – nein, ganz einfach «Schachenbrücke». Dies vorgeschlagen haben Marius Rosebrock (8) und Gabriel Schmidle (10). Sie beide gehen im Innerschachen zur Schule und hatten die gleiche Idee. Und sind damit nicht nur glücklich über den gewonnenen Preis, sondern auch froh darüber, dass mit der neuen Brücke ihr Schulweg kürzer und vor allem sicherer geworden ist. Der Ebikoner Gemeinderat, der den Namenswettbewerb für die neue Fussgängerbrücke lancierte, hat alle eingereichten Vorschläge genau geprüft und ist nach eingehender Beratung zum Schluss gekommen, der einfachen, aber einleuchtenden Lösung «Schachenbrücke» den Vorzug zu geben.

Am Montag um 11 Uhr erfolgte dann bei strömendem Regen die feierliche Einweihung. Gemeindepräsident Daniel Gasser begrüsste die Anwesenden – Schülerinnen und Schüler aus dem «Innerschachen» mit ihren Lehrpersonen und Eltern, Bauleute, Architekt und Ingenieur sowie Vertreter der Gemeinde – zur kleinen Feier. Trotz Dauerregen stand allen die Freude über das gelungene Werk ins Gesicht geschrieben. Ingenieur Andre Bättig, verantwortlich dafür, dass die Brücke auch in vielen Jahren noch den Anforderungen genügen wird, sprach davon, dass es gerade hier nicht nur darum ging, einfach eine Brücke zu bauen, schliesslich spreche man ja auch vom «Brückenschlagen». Das durch die Kantonsstrasse zweigeteilte Ebikon bekäme mit der Brücke eine neue Verbindung und Qualität, die gerade in Anbetracht der in diesem Ortsteil geplanten neuen Wohnbauten nicht zu unterschätzen sei.

Auch der Ebikoner Bauchef Peter Schärli unterstreicht diese Aussage: «Klar ging es zuerst einmal darum, für die Kinder aus den Quartieren  Oberschachen und Obfalken eine sichere Verbindung zur Schule und zum Kindergarten zu schaffen.» Es wäre aber falsch, den Fokus allein darauf zu richten. Der Verkehr auf der Luzernerstrasse habe nämlich, nach anfänglicher Beruhigung nach Eröffnung des Autobahnanschlusses in Buchrain, erneut zugenommen. «Und er wird, davon gehen wir aus, in Zukunft noch weiter zunehmen. Deshalb ist es wichtig, dass gerade in diesem Teil von Ebikon eine sichere Verbindung für die Fussgänger besteht, um in die Quartiere links und rechts der Strasse zu gelangen.» Und dann dürfe man auch nicht vergessen, dass mit der neuen Brücke zwei wichtige Erholungsräume – Rotsee und Unterlöchli – miteinander verbunden werden. Für nicht wenige Einwohner rücke damit auch die Stadt etwas näher.

Nachdem die Kinder das «Innerschachen-Lied» gesungen, Marius und Gabriel das rote Band durchschnitten und alle Anwesenden die 50 Treppenstufen hinunter zur Luzernerstrasse getestet hatten, ging es noch, wie es sich gehört, zum Apéro mit Chips und verschiedenen Getränken.