EBIKON – Wussten Sie, dass der Ebikoner Flurname Weichle das Wort Winkel enthält? Oder dass Rathausen und das Riedholz zu den ältesten Höfen Ebikons gehören? Sie tauchen bereits um 1250 in den urkundlichen Quellen auf. Haben Sie geahnt, dass der Ortsname Perlen, mundartlich Bärle, mit einem Fischfanggerät zu tun hat? Oder dass im Udligenswiler Hofnamen Foloch ein altes Wort für den Fuchs versteckt ist?
Dies und noch viel mehr erfahren Sie im dritten Band des «Luzerner Namenbuches». Das Nachschlagewerk enthält die vollständige Sammlung der Orts- und Flurnamen des historischen Habsburgeramtes, das heisst der zehn Gemeinden Adligenswil, Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau, Meggen, Meierskappel, Root und Udligenswil. Insgesamt werden rund 3’400 Siedlungs- und Flurnamen aufgeführt, erklärt und mit ca. 16’000 historischen Belegformen dokumentiert. Der klare Aufbau und die alphabetischen Register machen das Namenbuch für alle Interessierten zugänglich. Über die Darstellung der Namen hinaus vermittelt das Werk eine Fülle von sprachlichen, geschichtlichen und volkskundlichen Informationen. Ein Ansichtsexemplar für Interessierte aus allen Gemeinden liegt bei der Information im Gemeindehaus Ebikon bereit, Riedmattstrasse 14, während den Öffnungszeiten.
Luzerner Namenbuch 3, Habsburg. Die Orts- und Flurnamen des östlichen Amtes Luzern. Herausgegeben und bearbeitet von Erika Waser, in Zusammenarbeit mit Peter Mulle. 2 Teilbände. Altdorf: Gisler Druck AG, 2014. 1260 Seiten, davon 63 Seiten Schwarzweissfotos, Fr. 149.–. Weitere Infos: www.staatsarchiv.lu.ch/namenbuch