Zweierticket der CVP Ebikon

EBIKON – Katja Speiser und Daniel Gasser heissen die Kandidaten der CVP Ebikon für den Kantonsrat. Die Parteiversammlung vom 10. November nominierte die beiden einstimmig. Das Parteipräsidium liess sich zudem von der Versammlung die Vollmacht geben, noch weitere Kandidaten nachzunominieren.

bb. Parteipräsident Othmar Som konnte im Pavillon Schindler rund 30 Parteimitglieder zur Parteiversammlung begrüssen. Nachdem die Versammlung einstimmig dem Budget 2015 – vorgestellt durch Gemeinderat Herbert Lustenberger – zugestimmt hatte, informierte Präsidiumsmitglied Susanne Troesch über die Kantonsratswahlen vom kommenden 29. März. Ziel der CVP Ebikon sei es, insgesamt mit drei guten Kandidaten ins Rennen zu steigen. Zwei hätten bereits definitiv zugesagt, mit einer dritten Person sei man intensiv im Gespräch.

Zuerst stellte sich Katja Speiser (*1965) vor, kaufmännische Angestellte und Geschäftsführerin einer kleinen Firma. Sie ist 1983 mit ihren Eltern in die Schweiz gekommen, hat sich später einbürgern lassen und fühlt sich heute in Ebikon sehr wohl und voll integriert. Katja Speiser kandidiert für die CVP, weil in ihren Augen die Partei gut zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen vermittelt. Politisch möchte sie sich im Kantonsrat insbesondere für Umwelt- und Energiefragen einsetzen. Und sie möchte mithelfen, die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Ebikon nicht aus allen Nähten platzt, sondern für Natur, KMUs und Familien lebenswert bleibt.

Anschliessend ergriff auch Daniel Gasser (1967), der zweite Kandidat, kurz das Wort. Er ist seit zweieinhalb Jahren Gemeindepräsident von Ebikon und rutschte diesen Frühling für den frei werdenden Sitz von Bernadette Bründler in den Kantonsrat nach. Daniel Gasser ist ein «Ur-Äbiker», war früher Leiter der örtlichen Musikschule und ist in Ebikon vielfältig in Vereinen und Gremien engagiert. Er hat bereits vier Sessionen im Kantonsrat erlebt und beurteilt diese Arbeit als äusserst spannend. Man erhalte sehr viele Informationen und könne sich stark über die Gemeindegrenzen hinaus vernetzen. Das kommt auch seinem Hauptmotiv für das politische Engagement im Kantonsrat zugute: «Ich möchte die Anliegen von Ebikon im Rat vertreten und mich für meine Heimatgemeinde voll einsetzen.» Die Versammlung nominierte die beiden Kandidaten einstimmig und ohne Diskussion und erteilte dem CVP-Präsidium die Möglichkeit, noch weitere Kandidaten zu nominieren.

Anschliessend sagten die Anwesenden auch nach intensiver Diskussion mehrheitlich Ja zum neuen Parkplatzreglement. Als letztes Traktandum behandelte die Versammlung die Initiative zur Einführung eines Einwohnerrates, die Ende November zur Abstimmung gelangt. Parteipräsident Othmar Som legte nochmals die Gründe dar, warum die CVP als einzige Ortspartei dezidiert gegen einen Einwohnerrat ist. Statt eines Einwohnerrates, der die direkte Mitbestimmung der Bürger einschränke, sei man für die Stärkung der Kommissionen: «Das bedeutet mehr Demokratie ohne grossen Aufwand». Alle Volksentscheide der Vergangenheit sowie die jüngste Umfrage des Gemeinderates hätten immer ein Nein zum Einwohnerrat ergeben. Auch in der anschliessenden Diskussion äusserten sich ausschliesslich Gegner eines Einwohnerrates.