2,3 Millionen Franken Ertragsüberschuss

EBIKON – Die Rechnung 2014 der Gemeinde Ebikon schliesst um 3,5 Millionen besser ab als budgetiert. Anstatt ein Minus von 1,2 Millionen resultiert ein Überschuss von 2,3 Millionen. Dies dank ertragreichen Handänderungen bei Grundstücken. Die grösste Handänderung gab es beim Projekt «Mall of Switzerland».

Obwohl die Gemeinde Ebikon für 2014 ein Defizit in der Höhe von 1,2 Millionen budgetierte, gibt es einen Überschuss von 2,3 Millionen Franken. «Das ist erfreulich, jedoch basiert der Überschuss auf einmaligen Mehrerträgen von 4,4 Millionen Franken aus Handänderungen und Grundstückgewinnsteuern», sagt Herbert Lustenberger, zuständiger Gemeinderat für Finanzen. Lustenberger begründet seine zurückhaltende Zufriedenheit indem er aufzeigt, dass der budgetierte Steuerertrag um 1,7 Millionen nicht erreicht wurde. «Trotz mehr Steuerpflichtigen resultierte gegenüber 2013 nur eine minimale Zunahme beim Steuerertrag. Speziell im Vergleich mit dem Ertrag aus früheren Jahren haben wir die Vorgaben deutlich unterschritten», erklärt Lustenberger.

Investitionen führen zu höheren Schulden

Die Gemeinde hat im vergangenen Jahr 10,5 Millionen Franken in die Erneuerung der eigenen Liegenschaften investiert: Aufgrund der demografischen Bevölkerungsentwicklung und den Anforderungen an die Pflege, stehen im Haus Känzeli neu 20 Wohnungen mit Betreuungsangeboten und 17 Einzelbettzimmer für temporäre Aufenthalte zur Verfügung. Diese Erneuerung hat insgesamt 9,6 Millionen gekostet. Weiter ist der Gemeindehausplatz realisiert, dessen Eröffnung am Freitag, 8. Mai, ab 17 Uhr stattfindet. Die Investitionen führen dazu, dass die Nettoschuld je Einwohner neu von 966.- auf 1’495.- Franken gestiegen ist.

Voranschlag eingehalten

Die Jahresrechnung 2014 entspricht bei den meisten Sachgebieten dem Voranschlag. Die grössten Abweichungen gab es bei der Bildung und der Gesundheit: «Bei der Bildung haben wir rund 500’000 Franken weniger ausgegeben als budgetiert. Dafür hat die Gesundheit aufgrund der Pflegefinanzierung rund 800’000 Franken mehr gekostet. Die Zunahme von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, welche in stationären Pflegeeinrichtungen wohnen, ist auch in Ebikon spürbar», führt Lustenberger aus.

Volk stimmt ab

Am 14. Juni befinden die Stimmberechtigten über die Jahresrechnung 2014. Die Orientierungsversammlung zur Urnenabstimmung findet am Mittwoch, 27. Mai, um 19.30 Uhr in der Aula Wydenhof statt. Neben der Jahresrechnung stellt die Gemeinde Ebikon den erarbeiteten Masterplan vor, der die räumliche Entwicklung von Ebikon zukünftig prägen wird.