Trolleybus war wichtiges Thema

EBIKON – Orientierungsversammlung der Gemeinde zum Urnengang vom 5. Juni

Am 17. Mai lud die Gemeinde Ebikon zu einer Orientierungsversammlung ein. Neben der kommenden Urnenabstimmung vom 5. Juni war auch die Verlängerung der Trolleybuslinie 1 ein wichtiges Thema. Rund 200 interessierte Ebikonerinnen und Ebikoner fanden sich in der Aula Wydenhof ein.

Über insgesamt fünf Abstimmungsgeschäfte sind beim Urnengang vom 5. Juni in Ebikon zu befinden. Die Jahresrechnung 2015 verzeichnet einen Verlust von knapp 600‘000 Franken, dies nach einem budgetierten Defizit von rund zwei Millionen Franken. Dieses erfreuliche Ergebnis lässt den Schluss zu, dass Ebikons Finanzen gesund sind, wie auch dem Revisionsbericht zu entnehmen ist. Zudem stand der Sonderkredit für die Sanierung und den Umbau des Hauses Känzeli auf der Traktandenliste. Neben der Bestimmung der externen Revisionsstelle stand das Reglement zur teilweisen Neuorganisation der Gemeinde Ebikon zur Debatte. Auch die Anpassung beim Bau- und Zonenreglement und die Änderung im Bebauungsplan Halte waren Thema.

«Die Agenda an diesem Abend ist mit fünf Abstimmungsgeschäften bereits gut gefüllt, jedoch beschäftigt die Trolleybusverlängerung in Ebikon. Deshalb haben wir die Experten Roman Steffen, Verkehrsplaner VVL, und Adreas Zemp, Leiter Technik vbl, für ein Referat eingeladen», sagte Gemeindepräsident Daniel Gasser im Vorfeld der Veranstaltung. Dementsprechend gross waren das Interesse und vielfältig die Fragen und Statements seitens der Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema. Insbesondere die Notwendigkeit der Fahrleitungen wurde in Frage gestellt. Die diesbezügliche Begründung ist jedoch nachvollziehbar und rein technischer Natur, da es zurzeit noch keine praktikablen Akkus gibt, die einer so langen Strecke wie der verlängerten Buslinie 1 gerecht werden könnten. Inwieweit man die technische Entwicklung abwarten und bis dahin statt der Trolleybuslösung eine Übergangsvariante wählen könnte gilt es wahrscheinlich noch zu diskutieren. Am Bushub Ebikon sollen künftig die S-Bahn S1 (Baar–Luzern–Sursee), die neu verlängerte RBus-Linie 1 (Obernau–Kriens–Luzern–Ebikon) und fünf weitere Buslinien miteinander verknüpft werden. Dazu gehört die neue Linie 18 (Ebikon–Kantonsspital–Littau), welche Luzern Ost mit Zentrum Ebikon direkt mit dem Luzerner Kantonsspital und Littau verbindet. Inwil wird durch die neue Linie 111 (Ebikon–Mall of Switzerland–Inwil–Waldibrücke) erschlossen. Die Inbetriebnahme des Bushubs mit der Verlängerung der Trolleybuslinie ist mit dem neuen Fahrplan im Dezember 2019 geplant.

Abschliessend erfolgte die Verdankung der Kommissionen. Zudem wurden auch die Gemeinderäte Herbert Lustenberger und Peter Schärli verabschiedet.