Geschäftsbericht der Spitex

2015 leistete die Spitex Rontal plus 20 Prozent mehr Pflegestunden als im Vorjahr. Bild zVg.

EBIKON – Spitex Rontal plus leistete 20 Prozent mehr Pflegestunden als im Vorjahr

Die Spitex Rontal plus leistete im vergangen Jahr in der Pflege rund 4000 Einsatzstunden mehr im Vergleich zum Vorjahr. Dies bedeutet eine Steigerung von über 20 Prozent und geht aus dem Geschäftsbericht 2015 hervor.

2015 leistete die Spitex Rontal plus 20 Prozent mehr Pflegestunden als im Vorjahr. Bild zVg.
2015 leistete die Spitex Rontal plus 20 Prozent mehr Pflegestunden als im Vorjahr. Bild zVg.

pd. Die Menschen in den zehn Versorgungsgemeinden im und um das Rontal werden älter und leben länger zu Hause. Die Folge davon ist, dass die Spitex mehr ambulante Pflegestunden bei den Klientinnen und Klienten leistet. 2015 lag die Zunahme bei 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. «Da wir seit Jahren steigende Einsatzstunden verzeichnen, haben wir von Januar bis Juni 2015 den neuen Spitex-Stützpunkt im Känzeli Ebikon bezogen», sagt Peter Schärli, Präsident der Spitex Rontal plus. «Da es noch Bauverzögerungen gab, mussten die Mitarbeitenden etappenweise einziehen. Das hat allen viel abverlangt, weil die Pflege und Betreuung der Klienten oberste Priorität hatte», würdigt Schärli alle Mitarbeitenden.

Spitex versorgt alle
Die Spitex Rontal plus garantiert als Verein eine gleichberechtigte Behandlung für alle Einwohner. «Im Gegensatz zu privaten Spitex-Organisationen lehnen wir keine Kunden ab, weil sie weit weg, zu teuer oder zu komplex in der Behandlung sind. Wir können uns nicht mit der Erklärung zurückziehen, sie sollen sich einen anderen Anbieter suchen», sagt Schärli. «Dies ist auch ein Grund, dass private Spitex-Organisationen bestimmte Dienstleistungen günstiger anbieten als wir. Sie suchen sich die rentablen Einsätze heraus», erklärt Schärli. «Der Kostendruck hat uns veranlasst, unsere Dienstleistungen erneut zu prüfen», führt Schärli weiter aus. Konkret bedeutet dies, dass die Spitex die Gemeinden zu den Dienstleistungen und deren Kosten befragt.

Defizit im Känzeli
Die Jahresrechnung der Spitex Rontal plus schloss im Bereich Spitex mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab. Im Känzeli resultiert mit der Pflegeabteilung «Kurzzeit» sowie der Cafeteria ein Defizit von knapp 600’000 Franken, weshalb dies nun in gegenseitigem Einvernehmen an die Gemeinde Ebikon übergeben wird. Das Defizit ist auf die hohen Personalkosten bei gleichzeitig tiefer Bettenbelegung in der Startphase zurückzuführen, wie der Geschäftsbericht zeigt. Auch die Besuchszahlen in der Cafeteria lagen deutlich unter den Erwartungen und die Personalressourcen waren bereits bereitgestellt.