Zentrum Höchweid
Testen, testen, testen – so lautete einst das Credo zur Teststrategie des Bundes. Als sich diesen Frühling unzureichende Testkapazitäten abzeichneten, eröffnete das Zentrum Höchweid kurzerhand ein temporäres Testzentrum.
Die Corona-Krise der Wintermonate führte dazu, dass sich das Zentrum Höchweid grosses Know-how im Testen aneignen konnte und sowohl fachlich als auch personell über die erforderlichen Kapazitäten verfügte. Und so eröffnete das Zentrum Höchweid pünktlich zum Start der Osterferien ein zusätzliches, dezentrales Corona-Testzentrum.
In nur zwei Tagen wurde die Infrastruktur aufgebaut und Personal instruiert, wobei auf den Support von Coronatest 24 gezählt werden konnte. Das Testzentrum war jeweils während drei Tagen geöffnet und erreichte an Spitzentagen eine Testkapazität von bis zu 150 Tests.
„Den Aufwand für das eigentliche Testen konnten wir vorab gut abschätzen, unterschätzt haben wir den administrativen Aufwand mit unzähligen Telefonanfragen, aufwändigen Datenerfassungen bis hin zur elektronischen Zertifikatsausstellung“, resümiert Marianne Wimmer-Lötscher, Leiterin Zentrum Höchweid, die Erfahrungen.
In der Zeit von Anfang April bis zum Einstellen des Betriebs am 20. August 2021 wurden rund 5000 Tests durchgeführt. Das Angebot nutzte vorwiegend die Bevölkerung aus dem Rontal. Vereinzelt gab es Leute, die bis zu 50 Kilometer-Anreiseweg in Kauf nahmen, um noch rechtzeitig zu einem Ferienzertifikat zu gelangen. In Absprache wurden Gruppen auch dezentral getestet, wie beispielsweise die Lagerteilnehmenden der Sommerlager Blauring und Pfadi.
Der öffentliche Testbetrieb bleibt geschlossen, jedoch werden weiterhin Anfragen für die Durchführung von Gruppentestings entgegen genommen. Das Zentrum Höchweid zieht ein positives Fazit: „Für die Verantwortlichen, insbesondere die Pflegefachpersonen, war es eine gelungene Herausforderung und für die Bevölkerung ein Gewinn, sich vor Ort ohne grosse Wartezeiten testen lassen zu können.“
