Rund 900 Pflanzen wurden an der Wildsträucher-Aktion verteilt. Das grosse Interesse signalisiert ein wachsendes Engagement für die Biodiversität in der Bevölkerung.
Die Biodiversität in privaten Gärten und auf Balkonen wird weiterhin gefördert. Positiv fallen die hervorragenden Zahlen der diesjährigen Wildsträucher-Aktion auf. Insgesamt haben 59 Personen aus der Gemeinde Ebikon zusammen 637 einheimische Wildsträucher bestellt. In der Gemeinde Root sind es 285 Sträucher verteilt auf 26 Einwohnerinnen und Einwohner.
Aktion soll weitergeführt werden
Die Zahlen zeigen, dass die jährliche Wildsträucher-Aktion in der Gemeinde Ebikon noch immer sehr gut ankommt. «Die grosse Nachfrage in diesem Jahr freut uns sehr», sagt der Naturschutzbeauftragte Martin Buchs. Es sei deshalb vorgesehen, dass die Wildsträucher-Aktion im nächsten Jahr analog fortgesetzt werde. Er betont, dass die durchweg positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung, insbesondere beim Abholen der Sträucher am vergangenen Wochenende, ein klares Zeichen für deren Bedeutung ist.
Bei der Aktion hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, gratis einheimische Pflanzen zu bestellen und diese im Anschluss abzuholen. Mit den Pflanzen lässt sich einerseits der eigene Garten und gleichzeitig die Natur unterstützten. 25 Arten standen in diesem Jahr zur Auswahl.
Wertvoll für Insekten und Vögel
Der Vorteil: Wildsträucher sind ans lokale Klima angepasst und somit pflegeleicht. Darüber hinaus sind Wildsträucher ideal für die Förderung der Biodiversität und haben eine positive Klimawirkung. Wie gross der Nutzen für die hiesige Fauna ist, zeigt eindrücklich das Beispiel von Schwarzdorn, eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus mit kleinen schwarz-blauen Beeren. Der Schwarzdorn, um nur ein Beispiel zu nennen, bietet laut dem Öko-Forum der Stadt Luzern mehr als 200 Vogel- und Insektenarten Nahrung. Der November als Verteilungsmonat wurde bewusst gewählt: Von anfangs November bis Ende April ist die optimale Pflanzzeit, sofern der Boden nicht gefroren ist. Ein kleiner Tipp fürs Einpflanzen: Das Pflanzloch sollte etwa 1,5-mal so gross sein wie der Wurzelballen.
Wir wünschen allen viel Spass und Freude mit den Wildsträuchern. Auf ein blühendes Ebikon!
