Wie weiter mit den Pflegezentren?

Editorial

Das Pflegezentrum Höchweid wurde anfangs der neunziger Jahre erbaut und 1994 eröffnet. Nach mehr als 25 Jahren in Betrieb stehen erste Ersatzinvestitionen an – so zum Beispiel in der Grossküche des Heims. Das Altersheim Känzeli wurde mit dem Umbau 2015 neu konzipiert und verfügt heute über 20 Alterswohnungen und zwei Pflegewohngruppen.

Die Anforderungen und Bedürfnisse im Pflegeumfeld haben sich durch die demografische Entwicklung in den letzten Jahren (Leute werden älter) massiv verändert. Das zeigt sich auch in Ebikon. Die Alters-Kategorie «65-jährige und älter» nimmt stetig zu. So betrug der Anteil in Ebikon im Jahr 2019 bei 13’848 Einwohnern 18.3 Prozent (2’534 Personen). Im Jahr 2000 betrug dieser Anteil noch 11.9 Prozent. Das bedeutet fast eine Verdoppelung. Noch deutlicher ist der Anstieg bei den über 80-ig Jährigen.

Betagte Menschen wollen heute möglichst lange zu Hause wohnen, wo sie durch Verwandte oder Spitex-Organisationen betreut und gepflegt werden. Diejenigen, die in ein Heim ziehen, wünschen sich ein Einzelzimmer. 

Um für das Pflege- und Altersheim die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, gilt es diese Entwicklungen zu berücksichtigen. Bis im Herbst wird ein Strategiepapier zuhanden des Gemeinderates erarbeitet, um das künftige Leistungsangebot zu definieren. Basierend darauf werden dann die notwendigen Massnahmen und Investitionen für die nächsten Jahre geplant. Ein Expertenbeirat begleitet den Strategieprozess. 

Mit diesem Vorgehen stellen wir die bedarfsgerechte Altersversorgung der Ebikoner Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft sicher. 

Herzlich grüsst

Mark Pfyffer, Gemeinderat
Gesellschaft & Soziales