Nobody is perfect

Editorial

Ich bin ganz sicher nicht perfekt. Sie wahrscheinlich auch nicht. Und auch in Ebikon als Gemeinde gäbe es noch das eine oder andere, das idealer sein könnte. Nur: Ist Perfektion das Ziel? Stetige Verbesserung natürlich ja, aber die perfekte Gemeinde jemals zu erreichen, ist illusorisch.

In einer perfekten Gemeinde stehen keine Herausforderungen mehr an. Nichts, worüber die Menschen sich enervieren und Diskussionen führen. Nichts, wofür sich die Einwohnerinnen und Einwohner engagieren können, weil sie etwas verändern möchten.

Oft ist doch gerade das, was nicht genau den Normen entspricht, liebenswert oder zumindest spannend. Nur dann gibt es noch etwas zu tun, zu hinterfragen, zu verändern. So gesehen ist Unvollkommenheit ein natürlicher Motor für die weitere Entwicklung und dafür, Schritt für Schritt voranzukommen und positive Veränderungen herbeizuführen. Auch wenn nicht Perfektion angestrebt wird: Ziele kann und soll man sich trotzdem stecken und das machen wir nicht nur täglich, sondern mit unserer Strategie und dem Legislaturprogramm auch langfristig.

Wir werden nicht alle Dinge, die in Ebikon verbesserungswürdig sind, gleichzeitig anpacken können. Und nicht alles, was wir an die Hand nehmen, wird perfekt sein. Doch wir setzen alles daran, unsere Gemeinde, wo es notwendig und sinnvoll ist, weiterzuentwickeln. Wir freuen uns, wenn auch Sie bei diesem Prozess mit an Bord sind!

Trotzdem: Perfekt wird Ebikon nie sein. Ebenso wenig wie Sie und ich. Und das ist gut so.

Ich grüsse Sie herzlich,

Susanne Portmann-Troesch,
Gemeinderätin, Finanzen