Mehr Sicherheit für unsere Schulkinder

Editorial

Liebe Äbikerinnen und Äbiker

Montagmorgen 8 Uhr: Mehrere grosse Autos fahren die schmale Zufahrt an der Seite des Zentralschulhauses entlang. Es sind sogenannte «Elterntaxis». Ihr Ziel: der Pausenplatz. Die Eltern wollen so vermeiden, dass auf der Schulhausstrasse brenzlige Situationen entstehen. Nur ist gut gemeint nicht immer gut. Denn das Risiko verschärft sich dadurch umso mehr. Ab der hinteren Ecke der Turnhalle leuchten mehrmals die Bremslichter, weil Kinder von der Treppe kommen, tschutten oder im neuen Verkehrsgarten spielen. 

«Gefährlich ist nicht der Schulweg sondern der elterliche Chauffeurdienst», so der Tenor vieler Schulen, die mit der Situation konfrontiert sind. Viele Eltern chauffieren wohl aus Sorge, oder um den Kindern einen Gefallen zu tun. Doch damit dienen sie der Gesamtsituation überhaupt nicht. Im Gegenteil: Den Kleinen wird nicht nur der spannende Schulweg mit Gleichaltrigen verwehrt, sondern regelmässiges Chauffieren kann auch träge machen. 

Der Gemeinderat und die Schulleitung heissen die heutige, risikobehaftete Situation nicht gut. Ab Januar sind deshalb alle Pausenplätze unserer Schulhäuser für jeglichen Verkehr gesperrt. Aussnahmen sind schulische Anlieferungen oder bewilligte Grossanlässe abends sowie am Wochenende. Von der Schliessung sind auch Vereine betroffen. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass gerade am Abend zu Randzeiten im Umfeld der Schulhäuser genügend Parkplätze vorhanden sind. Jene der Gemeinde sind ab 19 Uhr sogar gratis. 

Tragen wir gemeinsam Sorge zur Sicherheit unserer Kinder.

Daniel Gasser,
Gemeindepräsident