Jugendliche programmieren Lego-Roboter

Bildung

Schule einmal anders: An den Projekttagen der Ebikoner Oberstufe durften die Jugendlichen mit einem Roboter auf Mars-Mission gehen.

Die Klasse C2a ist hoch konzentriert. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich aufgeteilt in Zweiergruppen in der Aula Wydenhof mit Lego. Doch was auf den ersten Blick wie ein Spiel aussieht, ist in Wirklichkeit eine Denksportaufgabe, die es in sich hat.

«Das sind Programmier-Basics»

Vor Ostern durften die fünf Klassen der Oberstufe im Schulhaus Wydenhof erste Versuche im Programmieren unternehmen. Mit Hilfe eines Convertible-Computers hauchten sie einem Lego-Roboter Leben ein. «Das sind die Basics des Programmierens», erklärt Sekundarlehrer Valentin Bühlmann. «Man sagt dem Roboter im Vornherein mit dem Programm, wenn das passiert, dann musst du das machen.»

In der Praxis sieht das so aus: Die Schülerinnen und Schüler schreiben einen Ablauf respektive ein Programm für den Roboter auf dem Convertible. Das könnte sein, dass wenn der Roboter auf die Farbe Grün trifft, muss er sich um 180 Grad drehen und zurückfahren. Bei der Farbe Rot dagegen würde er seinen Arm senken und weiterfahren. «Das sind sogenannte Spike-Roboter von Lego», sagt Bühlmann, der von den Geräten fasziniert ist. «Die Roboter haben unter anderem einen Farb-, Distanz-, Gyro- und Drucksensor.» Damit lasse sich viel machen.

Liebevolle Vorbereitung

Die Begeisterung Bühlmanns sieht man auch an der liebevoll umgesetzten Vorbereitung, bei der er beteiligt war. Das Szenario: Mars-Mission. So können die Jugendlichen mit dem «Mars-Roboter» Objekte suchen und bergen oder eine Landebahn für das Spaceshuttle vorzeichnen. Bühlmann dazu: «Es gibt verschiedene Lösungsvorschläge, die zum Ziel führen, aber nicht die eine richtige Lösung.» Einige seien eleganter als andere. Beim Programmieren sei das genauso. Offensichtlich gefällt der Klasse C2a das Szenario. Obwohl es nicht bei allen auf Anhieb klappt, tritt auch nach mehreren Lektionen bei den meisten keine Frustration ein.

Lehrer Valentin Bühlmann demonstriert den Spike-Roboter von Lego mit dem die Klassen arbeiten.