Das Budget 2025 sieht einen Aufwandüberschuss von 2,35 Millionen Franken vor. Die mittelfristige Erfolgsrechnung geht von Überschüssen in den Planjahren 2027/28 aus.
Das Budget 2025 prognostiziert einen Aufwandüberschuss von 2,35 Millionen Franken. Der Gesamtaufwand beträgt 124,08 Millionen, der Gesamtertrag 121,73 Millionen. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 2,05 Einheiten. Der Einwohnerrat diskutiert das Budget in der Session vom 12. November 2024.
Finanzausgleich greift verzögert
Das Ergebnis weicht um rund 2,78 Millionen vom letztjährigen Finanzplan ab. Drei Faktoren tragen massgeblich dazu bei: Erstens hat die Luzerner Regierung im Frühjahr 2024 den Steuerfuss auf 2,05 Einheiten festgelegt, anstatt wie vom Gemeinderat vorgesehen auf 2,1 Einheiten. Dies führt zu Mindereinnahmen von rund einer Million. Zweitens steigen die gebundenen Ausgaben bei der Bildung um rund eine Million stärker an als erwartet. Grund: Der Kanton Luzern hat die Pro-Kopf-Beiträge für die Sonderschulung erhöht und die Lehrerbesoldung angehoben. Drittens fallen die Beiträge aus dem kantonalen Finanzausgleich rund eine Million tiefer aus als erwartet. Gemäss dem Kanton Luzern steigt der Finanzausgleich verzögert ab 2026 an.
Abgesehen von diesen drei unerwarteten Effekten liegt das Budget 2025 im Rahmen der Vorgaben. «Das Einhalten der Vorgaben gelang dank Einsparungen in allen Aufgabenbereichen und dem exakten Prüfen der Budgetpositionen», betont Susanne Troesch-Portmann, Gemeinderätin Finanzen. Zusätzlich erwartet die Erfolgsrechnung in den Planjahren 2027 und 2028 positive Zahlen. Diese rechnet mit einem Überschuss von 0.03 Millionen im Jahr 2027 und 2,15 Millionen im Jahr 2028. Die prognostizierten besseren Ergebnisse resultieren hauptsächlich auf höheren Finanzausgleichszahlungen. «Erneut wirken sich äussere Faktoren stark auf unsere Rechnung aus», sagt Susanne Troesch-Portmann dazu.
Investitionen prioritär behandeln
In Ebikon sind mehrere Bildungsbauten und Teile der Verkehrsinfrastruktur veraltet, gleichzeitig wächst die Bevölkerung. Die Gemeinde steht deshalb vor Herausforderungen. Um diesen gerecht zu werden, braucht es Investitionen. Parallel dazu will der Gemeinderat die finanzielle Stabilität sichern. «Nur so gelingt uns der Schritt in eine nachhaltige Zukunft», sagt Susanne Troesch-Portmann. «Das erfordert eine sorgfältige wie vorausschauende Planung.» Konkret sind für die Jahre 2026 bis 2028 Investitionen in Höhe von 99,3 Millionen Franken vorgesehen. Davon entfallen 62,8 Millionen auf den Bildungsbereich und 21,5 Millionen auf Raum, Verkehr und Umwelt. Der Gemeinderat ist sich der finanziellen Belastung durch diese Investitionen sehr bewusst. Deshalb überarbeitet er die Finanzstrategie und entwickelt einen 10-Jahres-Investitionsplan. Zusammen mit dem Einwohnerrat will man im Frühjahr 2025 Prioritäten setzen und mögliche Reduktionen prüfen.