Eigentlich kein Problem, aber leider…

Editorial

Sie kennen bestimmt den Begriff „Floskel“. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und heisst übersetzt „Blümchen“. In unserem Alltag verwenden wir regelmässig und unbewusst Floskeln, sprich wir bedienen uns einer blumigen Sprache. Wir reden um den heissen Brei herum oder versuchen einen klaren Sachverhalt mit Wörtern wie «eigentlich, aber oder leider» abzuschwächen. In der Konsequenz entstehen in einem mündlichen oder schriftlichen Dialog Missverständnisse bzw. Unklarheiten.

In der Gemeindeverwaltung Ebikon legen wir grossen Wert auf eine hohe Kundenorientierung. Das Fundament dazu bildet, ob mittels Korrespondenz oder im persönlichen Gespräch, eine freundliche und klare Kommunikation. So haben wir im vergangenen September an der jährlichen Kaderkonferenz in Rathausen unser gemeinsames Verständnis einer dienstleistungsorientierten Verwaltung geschärft. Die floskelfreie Sprache gehört hier genauso dazu wie eine zuverlässige, interessierte und wertschätzende Haltung unserer Mitarbeitenden.

Eines ist klar: Wir können auf der Gemeindeverwaltung nicht immer nur positive Botschaften vermitteln. Bewilligungen werden abgelehnt, Ansprüche auf Sozialhilfe gekürzt oder Gesuche um Schuldispensen negiert. Umso wichtiger ist es, dass Entscheide klar und respektvoll kommuniziert werden. Wenn wir es zudem schaffen, durch Menschlichkeit und Empathie Momente der Verblüffung herbeizuführen, freut uns das umso mehr.

Unter diesen Prämissen setzen wir uns täglich für Sie, liebe Ebikonerinnen und Ebikoner, ein. Ohne Wenn und Aber.

Herzlich

Alex Mathis, Geschäftsführer