Planung & Bau
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Schlösslistrasse fehlt nur noch der finale Deckbelag. Im Juli 2021 hat der Gemeinderat eine Änderungsauflage für den Einbau des langlebigen Deckbelags des Typs SDA 8 aufgelegt. Dagegen wurde Einsprache erhoben. Damit sich die Deckbelagsarbeiten nicht weiter hinauszögern zieht der Gemeinderat die Änderungsauflage zurück und baut den bewilligten Belagstyp SDA 4 ein.
Sicherheit, die ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit sowie die soziale und gesellschaftliche Verträglichkeit stehen im Vordergrund bei jeglichen Infrastruktur- und Sanierungsprojekten. So auch beim Lärmsanierungsprojekt Schlösslistrasse.
SDA 8: Lärmmindernd, aber langlebiger
Der Deckbelag SDA 4 dämpft durch seine Beschaffenheit die Lärmemission. Doch wie man heute weiss, führt diese Beschaffenheit gleichzeitig dazu, dass der sogenannte Flüsterbelag schlechte Reaktionen auf Schubkräfte zeigt. Die Lebensdauer ist folglich kürzer als bei üblichen Deckbelägen. Nachdem diese Erkenntnis im Gemeinderat diskutiert wurde, entschied sich dieser für eine Änderungsauflage. Neu sollte der ebenfalls lärmarme Belagstyp SDA 8 verbaut werden. Dieser hat zwar etwas weniger lärmmindernde Eigenschaften als der SDA 4, ist jedoch im Vergleich langlebiger und robuster. Mit den von der Änderung betroffenen Grundeigentümerschaften wurde vor der Auflage das Gespräch gesucht und das Einverständnis abgeholt. Dementsprechend wurden für diese Liegenschaften Erleichterungen beantragt.
Abbruch der Änderungsauflage
Nachdem gegen die Änderungsauflage vom 2. Juli 2021 Einsprache erhoben wurde, entschied sich der Gemeinderat für den umgehenden Abbruch der Änderungsauflage. Stattdessen nimmt er den bereits bewilligten Einbau des Flüsterbelags SDA 4 wieder auf. Damit gewichtet er den zeitnahen Lärmschutz der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner an der Schlösslistrasse höher als die kürzere Lebensdauer des Deckbelags SDA 4. Mit diesem Entscheid gewährleistet der Gemeinderat den schnellstmöglichen Abschluss der Belagsarbeiten. Eine weitere Prüfung der Einsprachepunkte mit Erstellung etwaiger Gutachten und fundierten Expertisen würden den finalen Deckbelagseinbau um viele Monate verzögern.
