Das Einjährige Berufkraut: Invasiv und doch unauffällig

Planung & Bau

Exotische Problempflanzen – sogenannte invasive Neophyten – verbreiten sich schnell, verdrängen einheimische Pflanzen und bedrohen die Artenvielfalt. Dazu gehört auch das in Ebikon weit verbreitete Einjährige Berufkraut.

Finden Sie zwischen Juni und November eine weiss blühende Pflanze am Wegrand, dann schauen Sie mal genauer hin. Handelt es sich um ein Gänseblümchen, um eine Kamille oder vielleicht doch um das Einjährige Berufkraut? Die drei Pflanzen sehen sich ähnlich, das Einjährige Berufkraut wächst aber höher als ein Gänseblümchen, hat im Gegensatz zur Kamille ungeteilte Blätter und seine Blütenblätter sind länger, schmaler und zahlreicher als diejenigen der beiden einheimischen Pflanzen. Das Einjährige Berufkraut gefährdet einheimische Pflanzen und droht diese zu verdrängen. Um die weitere Verbreitung des Neophyts einzudämmen, ist es wichtig, die ganze Pflanze – inklusive Wurzel – vor der Samenbildung auszureissen und im Kehricht zu entsorgen. Zu diesem Zweck können am Gemeindeschalter kostenlose Neophytensäcke bezogen werden, welche mit der Kehrichtabfuhr gratis entsorgt werden. 

Eine weitere Möglichkeit, die Artenvielfalt im eigenen Garten zu fördern, ist die Pflanzung einheimischer Wildsträucher. Eine Hecke aus unterschiedlichen einheimischen Wildsträuchern bringt Nahrung und Raum für viele kleine Tierarten und leistet so einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Bis am 15. Oktober können Ebikoner und Ebikonerinnen kostenlos einheimische Wildsträucher bestellen (weitere Infos unter www.ebikon.ch).