Das Areal Ronmatte soll entwickelt werden

Das Areal Ronmatte ist nicht nur gut erschlossen, sondern liegt auch an zentraler Lage. Bild: Anian Heierli

Planung & Bau

Die Gemeinde Ebikon beabsichtigt, ihre Grundstücke auf dem Areal Ronmatte in Buchrain im Baurecht abzugeben. Für die Familiengärten wird mit dem Verein ein Ersatzstandort gesucht.

Das überwiegend unbebaute Areal Ronmatte mit einer Fläche von gut 67’900 Quadratmetern gehört politisch zur Gemeinde Buchrain. Zwei Parzellen des Areals (total 35’385 m2) sind im Besitz der Gemeinde Ebikon, eine Parzelle ist im Besitz der Röm.-kath. Kirchgemeinde Ebikon und eine im Besitz einer Privatfirma. Die vier Grundstücke sind verkehrstechnisch gut erschlossen und liegen in der Wohn- und Dienstleistungszone Ron.

Nun beabsichtigt die Gemeinde Ebikon, das Areal Ronmatte zusammen mit den beiden anderen Landbesitzern innerhalb der nächsten sieben bis zehn Jahre zu entwickeln. Erste positive Gespräche mit den anderen Landbesitzern haben bereits stattgefunden. Es soll im Baurecht an eine kapitalgebende Person/Institution abgegeben werden. Für die Grundstücke gilt eine Bebauungsplanpflicht, die eine Wohn- und Arbeitsnutzung mit hoher Qualität vorsieht. «Für Buchrain und Ebikon ist die Ronmatte ein wichtiges Entwicklungsgebiet», sagt der Ebikoner Gemeinderat Hans Peter Bienz, Ressort Planung & Bau. «Wir haben hier die Chance, mit sinnvollen Projekten das nachhaltige Wohnen und Arbeiten an zentraler Lage mitzugestalten.»

Ebikon profitiert vom Baurechtszins

Für Hans Peter Bienz ist die Entwicklung des Areals auch aus finanzieller Sicht enorm wichtig für die Gemeinde Ebikon: «Die Gemeinde will ihre beiden Grundstücke auf dem Areal behalten und im Baurecht abgeben. Der dadurch anfallende Baurechtszins schafft langfristig Mehreinnahmen, welche die klammen Gemeindefinanzen entlasten und so den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern zugutekommen. Diese Einnahmen sind wichtig, da die Gemeinde in den Schulraum investieren muss.» Eines der beiden gemeindeeigenen Grundstücke wird heute an den Familiengärtnerverein Ebikon verpachtet, dessen Mitglieder Schrebergärten unterhalten. Ab sofort wird in einem Partizipationsprozess zwischen dem Familiengärtnerverein Ebikon und der Gemeinde Ebikon nach geeigneten Alternativstandorten für die Vereinsmitglieder gesucht, ein allfälliger Verbleib auf dem Areal Ronmatte wird nicht definitiv ausgeschlossen. Dazu werden sich eine Delegation des Vereins und der Gemeinde regelmässig treffen.

Dieses gemeinsame partizipative Vorgehen wurde Ende Februar 2023 an der ordentlichen GV des Familiengärtnervereins einstimmig beschlossen. «Uns als Gemeinde ist es wichtig, dass die Zukunft des Vereins gesichert ist», sagt Gemeinderat Hans Peter Bienz. Damit nun genügend Zeit für einen Standortwechsel bleibt, verlängert die Gemeinde Ebikon den Pachtvertrag noch bis maximal 2032.