Staubexplosion in der Migros-Betriebszentrale

In der Migros-Betriebszentrale Dierikon explodierte am Mittwoch, 18. April eine Holzschnitzelheizung während der Nachmittags-Reinigung. Drei Personen mussten zur Behandlung ins Spital. 

red. Am Mittwoch letzter Woche ereignete sich kurz vor fünf Uhr nachmittags bei Reinigungsarbeiten in der Migros-Betriebszentrale Dierikon eine Staubexplosion. Eine Person der Migros-Betriebszentrale wurde mit Verbrennungen an Armen und Gesicht ins Luzerner Kantonsspital Luzern gebracht. Zwei weitere Personen begaben sich wegen Verdachts auf Rauchvergiftung und Gehörschaden in ärztliche Beobachtung ins Spital.

Kettenreaktion führte zu Explosion
Ursache für die Explosion war eine Entzündung des Staubes, welcher bei (Boden-)Reinigungsarbeiten aufgewirbelt wurde. Es lockerte sich der Schlauchanschluss des Staubsaugers und erzeugte beim Aufprall auf den Boden einen Funken. Dieser führte zu einer Entzündung des Staubes und einer ersten, kleineren Explosion. Durch den in der Luft schwebenden Staub ergab sich eine Kettenreaktion bis in das Silo der Holzschnitzelheizung, welche die Betriebszentrale heizt und Warmwasser erzeugt. Dort verursachte die Staubexplosion einen Mottbrand und die zweite folgenreiche Explosion.

Aufwendige Löschung
Der Brand und die dadurch entstandene starke Rauchentwicklung konnten rasch eingedämmt werden. Nebst Rettungsdienst und Polizei standen rund 50 Personen der Betriebsfeuerwehren der Migros Luzern und der Firma Schindler sowie der Ortsfeuerwehr Ebikon-Dierikon im Einsatz. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen.