Die Gemeinde Buchrain wechselt die Hausbank

v.l. Andreas Kiener (Teamleiter Gewerbekunden LUKB), Patrick Bieri (Gemeinderat Buchrain) und André Thalmann (Geschäftsstellenleiter LUKB Ebikon). Bild zVg.

Die Gemeinde Buchrain wechselt nach Jahrzehnten von der Valiant zur LUKB. Damit Finanzabteilung modernisiert die kompletten internen Abläufe und geht zusammen mit der Luzerner Kantonalbank in eine neue digitale Zukunft. Der Wechsel und die Optimierungen werden bis Ende 2022 vollzogen. 

In den 80er-Jahren hatte sich der Gemeinderat Buchrain stark eingesetzt, dass Buchrain als aufstrebende Agglomerationsgemeinde eine Bankfiliale erhielt. Mit der Eröffnung einer Filiale durch die Volksbank Willisau AG (anschliessend Valiant) im Jahre 1989 konnte diese Lücke geschlossen werden. Mit Schreiben vom 17. Februar 2022 wurde die Gemeinde Buchrain informiert, dass die Valiant ihr Geschäftsstellennetz anpasst und auch Buchrain davon betroffen sei. Öffentlich hat sich der Gemeinderat positioniert und gefordert, wenigstens den Bancomaten beizubehalten. Zur grossen Ernüchterung musste im Sommer festgestellt werden, dass auch der Bancomat abgebaut wurde. Ein proaktives Gespräch mit oder eine Information der Gemeinde dazu hatte nie stattgefunden. Eine Standortgemeinde, in welcher man notabene sein über 30 Jahren tätig ist, hätte einen anderen Einbezug erwartet. Für Gemeinderat und Finanzvorsteher Patrick Bieri war daher klar: «Eine weitere Zusammenarbeit kam für mich unter diesen Umständen nicht mehr in Frage. Alternativen waren gefragt.». 

Buchrain wird ein «LUKB-Kind»

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) ist mit gut 1’250 Mitarbeitenden die führende Bank im Kanton Luzern. Sie betreibt 24 Geschäftsstellen – unter anderem in Ebikon und in Root – und gehört zu den grössten Schweizer Kantonalbanken. Zu ihrem Kerngeschäft gehören die Immobilien- und Unternehmensfinanzierung, die Vorsorge sowie die Vermögensberatung und -verwaltung. In den vergangenen Monaten konnte sich die Gemeinde in verschiedenen Projekten explizit von der Expertise der LUKB-Mitarbeitenden überzeugen. Kundennähe und Leistungsstärke zeichnen die LUKB aus und machen sie für nun auch für die Gemeinde Buchrain für die zur Bank erster Wahl. Die LUKB punktete konkret mit einem aufmerksamen, persönlichen Service sowie einer kompetenten und proaktiven Kundenbetreuung.

Finanzvorsteher Patrick Bieri ist über die neue Lösung sichtlich erfreut: «Gespräche auf der
Geschäftsstelle in Ebikon sowie im Hauptsitz in Luzern haben mich überzeugt – der Wechsel ist überfällig und stärkt die lokale Verankerung der LUKB in Buchrain.». Aufgrund der aktuell kompletten Disruption der Finanzbranche ist Kundenbindung, Kundennutzen und eine kundenorientierte Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle wichtiger denn je. «Mit der LUKB öffnen sich für die Gemeinde vielversprechende Perspektiven für die Zukunft. «Ich bin überzeugt, dass mit dieser neuen Nähe die Vereine, Privatpersonen, Immobilienbesitzenden oder auch Unternehmen profitieren werden». Auch bei neuen Bankprodukten oder -formaten können Mehrwerte für gesamte Buchrainer Bevölkerung geschaffen werden – entsprechende Gespräche mit der LUKB in Zusammenhang mit der Zentrumsentwicklung Buchrain laufen. «Ich bin ein LUKB-Kind», fasst Bieri das künftige Credo zusammen. 

Nutzen der Gunst der Stunde

Zusammen mit dem Cash Management Consulting der Luzerner Kantonalbank werden in den nächsten Wochen zudem handfeste operative Optimierungen in den Abläufen und Systemen der Gemeinde realisiert. Der Datenaustausch mit Banken und Drittsystemen wird automatisiert, Schnittstellen werden eliminiert und die papiergestützten Prozesse im Zahlungsverkehr sowie der Kreditorenprozess werden digitalisiert. Mit diesen und weiteren Massnahmen wird die Gemeinde modern aufgestellt sein, Kosten sparen, Zeit gewinnen und Fehlerquellen reduziert haben.

Geringe Auswirkungen für die Bevölkerung

Die Gemeindeverwaltung wird in den kommenden Wochen sämtliche QR-Rechnungen auf die neuen Kontoverbindungen bei der Luzerner Kantonalbank anpassen. Für die Bevölkerung ändert trotz all den operativen Umstellungen wenig – ausser, dass aktuelle Daueraufträge angepasst werden müssen. pd