Sehr viele positive Rückmeldungen zum Siegerprojekt

Die Bevölkerung befürwortet das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs zum Generationenprojekt Buchrain Dorf. Das hat sie mit den sehr positiven Rückmeldungen und konstruktiven Anregungen im Rahmen der Bevölkerungsbefragung gezeigt. Von den 98 Rückmeldungen gaben dem Konzept des Siegerprojektes 74 Prozent die Maximalnote 5 oder die 4. Lediglich 14 Prozent gaben eine 1 oder eine 2. Besonders positiv bewertet werden die Freiräume und Plätze. Die Rückmeldungen werden nun in die weitere Ausarbeitung des Projektes einfliessen.

Die Projektverantwortlichen von Gemeinderat und Eberli AG sind erfreut über die positiven Rückmeldungen. Sie hatten im September der Öffentlichkeit das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs vorgestellt, eine Bevölkerungsbefragung dazu gestartet und haben am Donnerstagabend an der Orientierungsversammlung über die Ergebnisse informiert. «Wir freuen uns sehr über die hohe Zustimmung», sagt Gemeindepräsident Ivo Egger. «Die Bestätigung und auch die zahlreichen Anregungen und Bemerkungen sind wertvoll für die weiteren Arbeiten.»

Hohe Zustimmung für Dienstleistungszentrum, Freiräume und Gestaltung

Bei der jetzt vorliegenden Auswertung zeigt sich, dass das Konzept des Dienstleistungszentrums mit Gemeindeverwaltung, Bibliothek, Tagesstrukturen und Wohnungen Bestnoten erhält. Sehr positiv bewertet werden die grosszügigen Grünräume und Freiräume sowie das geplante weitere Vorgehen mit Einbezug der Bevölkerung. Zustimmung erhalten auch Gestaltung, Höhe und Anordnung der Bauten, die unterirdische Parkierung, das breite Wohnungsangebot sowie die Integration des erhaltenswerten Gasthauses Adler.

Ökologische Bauweise, Fragen zum Wohnungsbau und Verbesserungen im Strassenraum
Bei der Befragung konnten Punkte genannt werden, die verbessert werden sollten. Hier wurde von der Bevölkerung mehrfach eine nachhaltige Bauweise und das Mitdenken der Klimaerwärmung erwähnt. Einige Rückmeldungen bemängelten die aus ihrer Sicht zu geringe Anzahl der Parkplätze sowie die Dimension einzelner Bauten, insbesondere in der Nähe des Gasthauses Adler. «Hier zeigt sich auch, dass die Meinungen auseinandergehen», erklärt Ivo Egger. Andere Rückmeldungen hätten das Ensemble um den Adler gelobt und die Reduktion der Parkplätze befürwortet. In der Bevölkerungsbefragung gab es auch Forderungen nach preisgünstigem oder genossenschaftlichem Wohnungsbau, gleichzeitige wünschten andere Teilnehmende nicht zu viele günstige Wohnungen.

«Lösungen, die optimal zu Buchrain passen.»

Mehrfach wurde verlangt, dass in der weiteren Projektbearbeitung der Strassenraum im Dorfzentrum vertieft mitgeplant, verkehrsberuhigt und neu gestaltet wird. Geprüft werden müsse auch der Mehrzwecksaal beim Adler. Einzelne Rückmeldungen wiesen darauf hin, dass zeitnah die Fragen von Kosten, Investoren sowie Bauherrschaft geklärt und die Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen aufgezeigt werden müssten. «Die Rückmeldungen helfen uns sehr», sagt Alain Grossenbacher, CEO und Inhaber der Projektpartnerin Eberli AG. «Wir werden sie selbstverständlich in die nächsten Projektschritte einbeziehen und Lösungen finden, die optimal zu Buchrain passen.»


Generationenprojekt Buchrain: Schrittweise zum attraktiven Dorfzentrum

Mit dem Generationenprojekt Buchrain Dorf soll Buchrain schrittweise das fehlende Dorfzentrum mit attraktiven öffentlichen Räumen, Wohnungen und gewerblichen Nutzungen erhalten. Eines der Ziele des Generationenprojekts ist es, das Gasthaus Adler zu sanieren und langfristig zu erhalten. Das Generationenprojekt wird in Etappen umgesetzt und berücksichtigt auch künftige Generationen.

Initiiert hat das Projekt der Gemeinderat von Buchrain. Die Projektsteuerung besteht aus Vertretungen des Gemeinderats und des Projektpartners Eberli AG, der schon in mehreren Gemeinden der Zentralschweiz ähnliche Projekte realisiert hat.

Viele Freiräume und rund 100 Wohnungen

Die Projektverantwortlichen hatten im September 2021 der Bevölkerung das Ergebnis des Architekturwettbewerbs vorgestellt. Kompakte, zur Umgebung passende Gebäude schaffen gemäss dem Siegerprojekt viel Platz für attraktive Freiräume wie den Dorfpark, den Adlergarten und den Chilbiplatz. Zwischen dem Chilbiplatz und dem Dorfpark entsteht das Dienstleistungszentrum mit Gemeindeverwaltung, Ludothek, Bibliothek und Tagesstrukturen für die Schule sowie Mietwohnungen. Im Südwesten ersetzen zwei Wohnhäuser mit Miet- und Eigentumswohnungen in unterschiedlichen Grössen das heutige Gemeindehaus sowie die Wohnhäuser Adlermatte 1 und 2. Zwischen dem Adler und der Kreuzung Unterdorfstrasse/Hauptstrasse ergänzt ein Wohn- und Dienstleistungsbau das Ensemble. Neben Dienstleistungsangeboten gibt es insgesamt etwas über 100 Wohnungen. Die Tiefgarage hat gemäss aktueller Planung gut 90 Parkplätze.